Guake und andere Top-Down-Terminals erfreuen sich einer grossen Beliebtheit, weil sie das Terminal auf Knopfdruck ein- und ausblenden. Wer Guake noch nicht kennt, es ist eine Terminalanwendung, die nicht sichtbar ist, bis sie mit einem Hotkey aufgerufen wird, wie die Konsole in den Quake-Spielen.
Es wäre doch schön, wenn das nicht nur mit einem Terminal, sondern mit beliebigen anderen Anwendungen funktionieren würde, zum Beispiel mit einem Texteditor. Das gibt es in Form einer GNOME-Extension und nennt sich Quake-Mode. Nach der Installation der Erweiterung, kann man beliebige Anwendung auswählen, einen Hotkey festlegen und schon kann es losgehen.
Für das Beispiel im Titelbild habe ich den Texteditor Gedit auf die Taste F12 gelegt. Insgesamt stehen in den Einstellungen von Quake-Mode fünf Slots für Anwendungen (und verschiedene Hotkeys) zur Verfügung. Die Erweiterung meldet sich im Panel mit einem Tray-Icon (siehe Pfeil), womit die Einstellungen aufgerufen werden können:
Damit hat man Einfluss auf Breite, Höhe und Ausrichtung des Top-Down-Fensters, sowie das weitere Verhalten. Mein Test mit Gedit funktionierte einwandfrei, was bei der IDE Geany nicht der Fall war. Die Anwendung wurde zwar gestartet, aber nicht ausgeklappt. Das wundert mich nicht, da Geany auch ohne den Quake-Modus Probleme beim Empfang des Fokus hat.
Die Erweiterung Quake-Mode empfiehlt sich für alle, die eine Handvoll Anwendung ständig laufen haben und diese per definiertem Tastendruck schnell erscheinen oder verschwinden lassen möchten.
Quelle: https://extensions.gnome.org/extension/1411/quake-mode/