Asahi Linux nimmt Formen an

  Lioh Möller   Lesezeit: 2 Minuten

Linux auf Apple Geräten der neuesten Generation war bis vor kurzem noch nicht denkbar. Doch mit den aktuellen Entwicklungen wird dies wohl bald keine grosse Herausforderung mehr darstellen.

asahi linux nimmt formen an

Das Asahi Linux Projekt arbeitet an einer Portierung des Freien Betriebssystems auf die aktuelle M1 Architektur von Apple. In einem monatlichen Statusbericht werden die Fortschritte erläutert. Der primäre Focus der jüngsten Entwicklung liegt in der Aufnahme wichtiger Komponenten in den Linux-Kernel. Das erklärte Ziel von Asahi Linux ist es, sämtliche Verbesserung direkt in den jeweiligen Upstream Projekten zu veröffentlichen.

Für den Kernel 5.16 wurden bereits die PCIe Bindings gemerged, welche es auch anderen Betriebssystemen wie OpenBSD erlauben, den gleichen Bootloader zu verwenden. Darüber hinaus konnten bereits die benötigten PCIe und USB-C Treiber in den Kernel-Tree aufgenommen werden. Ein Treiber zur Unterstützung des Power-Managements befindet sich in der Überprüfungsphase, ebenso wie das CPU frequency scaling, an dem abschliessende Arbeiten vorgenommen werden.

Aktuell mangelt es noch an einer Hardwarebeschleunigung der GPU. Laut Tests ist allerdings bereits jetzt die Nutzung von Desktopumgebungen mit Softwarebeschleunigung möglich, welche sich aufgrund des performanten M1 Chips bereits schneller nutzen lassen als beispielsweise auf einem Rockchip ARM64 mit Hardwareunterstützung. Eines der nächsten Ziele ist die Entwicklung des GPU Kernel Interfaces.

Ein vom Projekt entwickeltes Installationsprogramm soll in Zukunft bei der einfachen Einrichtung des Betriebssystems helfen.

Quelle: https://asahilinux.org/2021/10/progress-report-september-2021/

Tags

Asahi, Linux, PCIe, GPU, USB-C, Kernel, M1

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