Gestern hat ein Krimineller auf einem unserer Matrix-Räume gesetzeswidrige Inhalte gepostet. Dabei handelte es sich um Nazi-Bilder und antisemitische Inhalte. Zudem hat diese Person sich den Account-Namen eines unserer normalen Teilnehmer angeeignet. Unsere Moderatoren haben darauf innerhalb von Minuten reagiert, den Kriminellen gesperrt und alle seine widerlichen Postings gelöscht. Ausserdem haben wir den Verbrecher auf seiner Matrix-Home-Instanz sperren lassen.
Um es ganz klar zu sagen: GNU/Linux.ch duldet solche Aktivitäten in keinster Weise und wird diese mit rechtlichen Mitteln verfolgen. Wir behalten uns vor gegen diesen Kriminellen Anzeige zu erstatten.
Wegen dieses bedauerlichen Vorfalls möchten wir erneut auf unsere Regeln hinweisen:
Wir unterstützen eine faktenbasierte Diskussionskultur, und respektieren ein breites Spektrum an Meinungen und Äusserungen, solange diese nicht gegen die hier definierten Regeln verstossen. Folgende Inhalte und Äusserungen in Text, Ton, Bild oder Referenz (Links) werden nicht geduldet: (ein Auszug)
- Sexistische, rassistische, extremistische, pornografische, nicht jugendfreie oder menschenverachtende Inhalte.
- Inhalte, die nicht konform zu geltenden Gesetzen oder Verfassungen der EU, Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz sind.
- Hass, Hetze oder Beleidigungen, die sich auf einzelne Personen oder Gruppen beziehen. Wir pflegen einen höflichen und respektvollen Umgangston.
Ein Vorteil des Fediversums ist es, dass sich die Anwender:innen und deren Postings auf eine Vielzahl von Matrix-Instanzen verteilen. Das gibt den Moderatoren der Instanzen die Möglichkeit dafür zu sorgen, dass die Inhalte nicht gegen Gesetze verstossen. Ein wichtiger Vorteil der Förderation ist die Dezentralisierung, welche die Moderationslast auf viele Schultern verteilt und damit eine persönliche Begutachtung der Inhalte gewährleisten kann.
Zentralisierte Dienstleistungen, wie Tiktok, Facebook, Instagram, Twitter usw. können das nicht leisten. Deren Millionenpublikum kann nur mit Algorithmen kontrolliert werden, die bei weitem nicht die soziale und rechtliche Urteilsfähigkeit von menschlichen Moderaten erbringen können.
Unser Ratschlag: Wenn ihr Dienste des Fediversums benutzt, sucht euch bitte nicht die Haupt-Instanzen aus, sondern wählt einen Knoten aus, der euren Interessen entspricht. Schaut euch die Regeln dieser Instanz an und informiert euch über die Moderationsbedingungen.
Nur gemeinsam können wir unser soziales Umfeld 'sozial' halten und gestalten.
Sehr gut, dass ihr innerhalb von Minuten reagiert habt. Leider ist das nicht überall so, in vielen populären Matrix-Räumen gibt es immer wieder Posting wie ihr sie hier beschrieben habt und diese bleiben dann dort stehen, selbst nachdem sie gemeldet wurden. Ähnliches beobachte ich auf Peertube (was ich bis jetzt nur selten nutze).
Wie kann aber ein Moderator einer Instanz reagieren, wenn der kriminelle Beitrag von einer anderen, föderierten Instanz kommt? Soweit mir bekannt ist, wäre die einzige nachhaltige Möglichkeit, die Föderation zu dieser Instanz komplett zu kappen.
Ein Moderator von Instanz Y kann einzelne User von Instanz X für die eigene Instanz Y blockieren, ein Instanzblock ist somit nicht nötig und halte ich auch nur in Einzelfällen für sinnvoll, in den meisten Fällen, wo eine Instanz gesperrt wird, würde auch eine Stummschaltung ausreichen.
Guter Artikel, das kann ich nur unterschreiben. Hass und hetzte haben wir genug in anderen Medien, die brauchen wir nicht im Fediverse. Ich habe auch in meiner Instanz schon Personen oder Instanzen wegen Verstoß gegen die Regeln gesperrt. Auch Euer Ratschlag nicht die Hauptinstanzen im Fediverse zu nutzten halte ich für richtig. Ich habe einen lokalen Blog und u.a. einen lokale Mastodon und Friendica Instanz. Hier sollen sich Menschen aus der Region treffen, aber auch Menschen, die sich der Region verbunden fühlen. Natürlich stehen diese Instanzen auch Anderen offen
Gut so! Finde ich super wir ihr das gehandhabt habt.