Jeder von uns ist ihnen wahrscheinlich auf die ein oder andere Weise bereits begegnet: den Paywalls. Darüber versuchen Redaktionen und Verlage den Zugriff auf Inhalte zu beschränken, vergleichbar mit einer virtuellen Mautstation.
Das erklärte Ziel des Projektes 12ft Ladder ist es, einen freien Zugang zu diesen Inhalten zu ermöglichen. Dabei bedienen sich die Entwickler eines Tricks. Das Ziel der meisten Inhaltsanbieter ist die Indexierung der vollständigen Artikel durch Suchmaschinen. 12ft greift die so zwischengespeicherten Inhalte ab und stellt sie für die Nutzer der Webseite lesbar dar. Dies bietet den Vorteil, dass nicht gegen geltendes Recht verstossen wird und die Inhalte dennoch verfügbar gemacht werden.
Quelle: https://12ft.io
Habe zwei Lokale Zeitungen getestet, bei einer bekomme ich einen Error 400 - Bad request, die zweite stellt die Seite genauso dar wie wenn ich direkt auf die Seite gehe.
Also schöner Gedanke aber es funktioniert noch nicht so wie ich das erwarten würde
Solche Projekte sind auch keine Lösung. Guter Journalismus (wie der durch den Economist auf der Projektseite) kostet Geld. Dieses wird im Moment im Netz meines Wissens nach hauptsächlich über Werbung generiert, was zur bekannten Schwemme von Cookies etc. geführt hat. Ich denke, man sollte sich von der Grundhaltung des "im Netz ist alles kostenlos" verabschieden und wie in der Realität auch, die Arbeit per Bezahlung würdigen, die man für gut befindet. Das gilt sowohl für Spenden an FOSS-Projekte, die man nützt, wie auch für Journalismus. Auch eine verlässliche Einnahmequelle der Content-Macher ist nämlich Teil des Beitrags der Verringerung der Übermacht von Google und Co. Gemäß des alten Spruchs: Put your money where your mouth is.
Lieber Peter.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wir sehen es bereits an unserem eigenen Projekt. Wir haben uns bewusst gegen Paywalls, Mitgliedschaftsbeiträge und Werbung entschieden. Dennoch fällt es uns schwer, ausreichend Spendengelder zu sammeln, um unsere Leistung auch nur annähernd finanzieren zu können. Falls du Ideen für eine Lösung dieses Problems hast, melde dich gerne.
So sehr ich GNULinux auch mag: Eine kurzfristige Lösung wäre es, diesen Post von Euch heute einfach zu löschen. 12ft.io mag legal sein, Werbung dafür zu machen, finde ich trotzdem nicht in Ordnung. Ich mag Paywalls auch nicht, aber ich verstehe sehr wohl, dass so Verlage so Einnahmen generieren (immer noch besser als Nutzertracking)
Richtig, aber wenn ich für jeden kleinen Artikel ein Abo abschließen muss, bzw. es zulassen muss das persönliche Daten in den USA verarbeitet werden, dann bin ich bald nicht nur digital nackt, sonder auch arm und außerdem wurde mit meinen Daten soviel Geld verdient, dass ich hätte 100 Abos davon bezahlen könnte. Sry, PayWalls sind nok!
Warum macht ihr keine Lightning Paywall? Ich würde pro Artikel gerne bezahlen, aber halt nur in Lightning, denn nur da sind Mikropayments möglich.
Wäre ja auch eher ein kurzfristiges "Wunder", wenn es funktioniert.
Auf hei*e.de probiert, es geht nicht ;p
So oder so ein fragwürdiges Projekt ;)
Was ich zutiefst bei den ganzen Anbietern verurteile, ist der Abo-Zwang. Ich wäre gerne bereit, für interessante Artikel mal 1-2 € zu bezahlen. Nur ein Abo möchte ich nicht für jede beliebige Zeitung ausgeben. Ich bin jemand, der gerne auf diversen Zeitungen sich Artikel durchliest und finde es schade, dass ich gezwungen bin, solche Tools zu verwend um die Artikel ohne Abo lesen zu können.
Projekt scheint leider eingestellt.