Ich bin auf ein spannenden Aufruf gestoßen, wo es um die digitale Unabhängigkeit geht. Es geht darum, sich Schritt für Schritt von den großen Tech-Konzernen wie Apple, Microsoft, Google oder Meta zu lösen und stattdessen auf freie, dezentrale Alternativen zu setzen. Marc-Uwe Kling hat dazu die Idee ins Leben gerufen, einen „Digitalen Unabhängigkeitstag“ einzuführen, der einmal im Monat gefeiert werden soll. Ziel ist es, Menschen zu helfen, die von Windows auf Linux umsteigen wollen, YouTube durch PeerTube ersetzen oder sich im sogenannten Fediverse bewegen möchten.
Gerade bei Betriebssystemen wie Windows oder macOS ist es längst kein Geheimnis mehr, dass Daten gesammelt und ausgewertet werden – schließlich verdienen die Konzerne Geld mit unseren Informationen. Freie Betriebssysteme wie Linux bieten hier einen Ausweg: Sie sind quelloffen, kommen ohne versteckte Telemetrie und ermöglichen es, wieder mehr Kontrolle über die eigenen Daten zu gewinnen.
Auch im Bereich sozialer Netzwerke gibt es Alternativen. Das Fediverse vereint Plattformen wie Mastodon (ähnlich wie Twitter), Pixelfed (ähnlich wie Instagram) oder PeerTube (eine YouTube-Alternative) und ermöglicht den Austausch über ein föderiertes, dezentrales Netzwerk. Dabei braucht man nur einen Account und kann dennoch auf verschiedenen Instanzen und Plattformen interagieren.
Die Idee hinter dem Digitalen Unabhängigkeitstag ist es, gemeinsam kleine Schritte zu gehen: einen Linux-Live-USB-Stick ausprobieren, einen Mastodon-Account erstellen oder sich mit PeerTube vertraut machen. Auch wenn ich selbst Linux auf meinem Laptop nutze, greife ich privat und beruflich noch auf das iPhone zurück. Trotzdem finde ich es wichtig, diese Aktion zu unterstützen und anderen zu zeigen, wie sie ihre digitale Freiheit zurückgewinnen können. Jeder Schritt zählt – ob groß oder klein.
Wie findet ihr solche Aktionen? Unterstützt ihr diese?
> Wie findet ihr solche Aktionen? Unterstützt ihr diese?
Jetzt wo ich davon weiß (dank deinem Beitrag 😃) finde ich die Idee super!
Viele Grüße Andreas
> "ermöglicht den Austausch über ein föderiertes, dezentrales Netzwerk"
Das Internet ist ein föderiertes, dezentrales Netzwerk und trotzdem versammelt sich die Mehrheit der Nutzer auf wenigen großen Plattformen. 👀
Der Weg, weg von BigTech hin zu Foss, gestaltet sich ja selbst im Privaten Bereich schon nicht einfach. Wer bspw. ein Google freies Smartphone oder Tablett haben will, muss schon lange suchen.
Beim Betriebssystem geht es im Privatenbereich auch nicht ohne Windows, je nachdem welches Hobby man hat, oder so wie ich, wenn man seine Arbeitszeiten als Berufskraftfahrer im Blick halten will.
Und für andere? Sei es das zocken oder CAD. Funktioniert nur bedingt. Klar Steam macht km Gamingbereich vieles Möglich. Aber sobald es an Games mit AntiCheat Software geht, ist Feierabend.
Die Hersteller kommerzieller Software haben Linux selten bis gar nicht auf dem Schirm. Maximal MacOS, das war es dann aber auch.
Nennen wir es fff Friday for FOSS. Wir bekommen vom Arbeitgeber frei und helfen anderen Menschen.
Sehr schöne Idee.
Danke für den Beitrag 👍
Ja ich weiss nun auch davon - aber die Anderen ? Gemeinde , Kanton , IT Spezialisten ?
Viele Grüsse Thomas