Die beste Linux Distribution
Do, 09. März 2023, Jürg Rechsteiner
Hinweis: bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsartikel
Eine Distro ohne Abstürze und eine mit einem riesigen Repository ergänzen sich perfekt. Der Vorteil ist, man hat, wenn mal eines kaputtgehen würde, ein zweites System zur Verfügung. Ein kleiner Nachteil ist, dass man immer nur ein System auf einmal starten kann, ausser man verwendet eine Virtuelle Maschine unter Fedora, in der man Manjaro installiert. Virtuelle Systeme sind aber nicht immer stabil genug.
Als eine der besten Distros hat sich, durch meine umfangreichen Tests, Fedora Kinoite 37 erwiesen.
Das herausragende Merkmal ist:
Die Stabilität und Sicherheit durch das immutable Filesystem. Durch das unveränderliche Dateisystem ist der Bootmanager und die Rootpartition vor zumindest unbeabsichtigten Veränderung bestens geschützt. Die Absturzwahrscheinlichkeit liegt praktisch bei null.
Die einzige Schwäche:
Es gibt ein paar wenige Programme, die man weder im umfangreichen Fedora Repository noch im Flatpak Repository findet.
Die Distribution mit dem umfangreichsten Repository ist und bleibt Archlinux, beziehungsweise alle Archlinux basierten Systeme. Das natürlich auch nur, wenn man das AUR (Arch User Repository) einbezieht. Zudem lassen sich auch andere Repository einbinden, wie das Chaotic-AUR.
Da Archlinux ein aus meiner Sicht zu kompliziertes Installationsprogramm verwenden, kann ich alle Distros mit Calamares Installer empfehlen, die auf Archlinux basieren.
Als die beste Archlinux Distro hat sich für mich Manjaro erwiesen.
Stichhaltige Gründe für Manjaro sind:
- Manjaro hat sehr wenig Ausfälle im laufenden Betrieb und wenn doch, dann lassen sie sich meistens gut beheben.
- Der Bootmanager ist optisch gut gelungen und erkennt andere installierte Betriebssysteme immer, sofern man nicht mehr als 4 Betriebssysteme installiert. Voraussetzung fürs Erkennen anderer Systeme ist, dass ein neuer Kernel installiert wird, denn bei dieser Routine wird das Bootmenü aktualisiert. Das kann man natürlich auch mit einem Kommandozeilen-Befehl bewerkstelligen, geht aber einfacher mit der grafischen Oberfläche der Manjaro-Einstellungen(mhwd-kernel). EndeavourOS kann das nicht. Oft werden die anderen Betriebssysteme nicht angezeigt, zumindest nicht, ohne dass man mit Kommandozeilen Befehlen experimentiert. EndeavourOS hatte in letzter Zeit massive Probleme mit dem Bootmanager.
- Der Bootmanager von Manjaro funktioniert ausgezeichnet.
- Manjaro gibt es mit vielen verschiedenen Desktop Managern. Wenn man allerdings Wert legt auf effizientes Arbeiten verbunden mit schönen grafischen Elementen, ist KDE Plasma der Platzhirsch.
Distributionen wie Manjaro sind zwar sehr leistungsfähig und funktionieren sehr gut, aber es gibt einfach immer wieder einmal Abstürze oder Systemausfälle durch fehlerhafte Updates und durch gewollt oder ungewollte Veränderungen an Dateien im Root System. Ein falscher Eintrag in einer Konfigurationsdatei und nichts geht mehr. Das ist dann eben die Stärke von Fedora Kinoite.
Ja, es gibt auch andere immutable Systeme, aber keines funktioniert so ausgezeichnet wie Kinoite.
Der perfekte Aufbau eines solchen Systems mit 2 Distributionen ist, wenn man für jedes System eine eigene Festplatte verwendet und zur Installation einer Distro jeweils die andere Festplatte entfernt. So hat man die Gewähr, dass bei einer falschen Manipulation bei der Installation nicht das andere System zerstört wird. Der Manjaro Bootmanager erkennt dann später das 2 System und integriert es ins Bootmenü.
Im Computer Setup kann man nun Manjaro als Startmedium auswählen und profitiert so immer von diesem Bootmenü, ohne dass man das Bootmenü des Computers jedes Mal mit der richtigen Tastenkombination beim Computerstart im richtigen Moment aktivieren muss.
Quellen:
Text: Jürg Rechsteiner