Die neue Nextcloud Tables App
Do, 2. März 2023, Ralf Hersel
Der App-Store von Nextcloud ist mit fast 400 Apps mittlerweile gut gefüllt. Da lohnt sich das Stöbern, findet man doch gelegentlich eine nützliche Erweiterung für die eigene Cloud. Wie wäre es zum Beispiel mit der App Tables? Damit lassen sich eigene Listen erstellen. Diese fühlen sich nicht wie ein Blatt in einer Tabellenkalkulation, sondern eher wie eine kleine Datenbank an.
Um nicht bei Null beginnen zu müssen, bietet die App ein paar Muster-Tabellen an: Todo-Liste, Mitglieder, Kunden, Ferien und Gewichtsverfolgung. Selbstverständlich kann man auch mit einer leeren Tabelle beginnen. Im Titelbild ist die Muster-Tabelle "Kunden" zu sehen. Als Spaltentypen stehen Kurztext, Langtext, Links, Nummern, Fortschrittsbalken, Sterne, Ja/Nein und Datum zur Verfügung. Felder können als Pflichtfelder definiert werden.
Alle Elemente der Tabelle lassen sich nachträglich bearbeiten: Name, Zeilen, Spalten, Reihenfolge. Lediglich den Datentyp einer bestehenden Spalte kann man nachträglich nicht ändern. Das Hinzufügen oder Löschen von Spalten ist jedoch möglich. Wie bei Nextcloud üblich, wird das Teilen von Elementen mit anderen Personen oder Gruppen unterstützt; so auch bei den Tabellen. Wer möchte, kann alle oder ausgewählte Zeilen als CSV-Datei exportieren.
Was bisher fehlt, ist eine Import-Möglichkeit für Daten. Ausserdem können Spalten nicht sortiert oder gefiltert werden. Wirft man einen Blick auf die Roadmap des Projektes, finden sich genau diese Möglichkeiten unter den geplanten Funktionen. Eine Sortierung wird zwar nicht explizit genannt, allerdings sollen Views entwickelt werden, was implizit auf ein Filtern und Sortieren hinweist.
Mir gefällt die Tables-App ausgezeichnet, lassen sich damit doch viele verschiedene Aufgaben lösen.