Diversität in der Freien Software Community

  Lioh Möller   Lesezeit: 3 Minuten

Freie Software braucht Vielfalt.

diversität in der freien software community

Die Freie Software Szene ist überwiegend männlich dominiert. Doch was schreckt zum Beispiel Frauen davon ab, zu Projekten im Umfeld von Freier Software beizutragen? Ein Grund liegt sicherlich im eher rauen Umgangston, zum Beispiel auf der Kernel Mailingliste (wobei sich dieser in letzter Zeit zugegebenermassen etwas gebessert hat). Doch das alleine kann nicht die Ursache sein. Fehlende Unterstützung beim Einstieg in die Welt der Freien Software kann eine weiterer Hürde darstellen. Diesem Problem haben sich mittlerweile glücklicherweise einige Organisationen angenommen. Ein positives Beispiel ist die Initiative Women Who Code, welche insbesondere Frauen und Menschen die sich als weiblich identifizieren eine Plattform anbietet. Auf der Webseite und über den Twitter Account des Projektes werden beispielsweise regelmässig Jobangebote von Firmen veröffentlicht, welche Wert auf diverse Strukturen legen.

Ein weiteres spannendes Projekt ist Outreachy, welches bezahlte 3-monatige Praktikumsstellen im Bereich der Freien Software anbietet. Doch auch hier sind die Einstiegshürden vergleichsweise hoch. So müssen Interessierte bereits erste Code-Beiträge zu einem Projekt vorweisen können, bevor sie teilnehmen können. In der Vergangenheit zeigte sich das Projekt anhand von Umfragen aus dem Jahre 2019 sehr divers. So waren unter den Teilnehmenden:

Eine gute Zusammenfassung der meisten Projekte, welche sich für dieses Thema einsetzen, bietet das Open Source Diversity Projekt. Auch wir von GNU/Linux.ch wünschen uns eine diverse Community. Wir möchten eine Willkommenskultur schaffen und allen Interessierten die Möglichkeit zur Teilnahme bieten und wünschen uns dies auch von unserer Community.

Quelle: https://opensourcediversity.org/

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