Floated das Dock

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

Floating Dock bringt einen App-Starter auf den GNOME 40 Desktop.

floated das dock

Wer sich nicht für den GNOME-Desktop interessiert, kann an dieser Stelle aufhören zu lesen. Da die GNOME-Shell jedoch immer noch der beliebteste Desktop ist, lohnt es sich über die Lösung eines häufig genannten Problems zu berichten. Viele Anwenderinnen beklagen das Fehlen eines permanenten Docks, mit dem man sofort sehen kann, welche Anwendungen laufen, bzw. gestartet werden können. Die GNOME-Shell bietet diese Funktion erst, wenn man in die Activity-Ansicht (SUPER-Taste) umschaltet. Für viele ist das ein Klick zu viel.

Ubuntu hat das bisher mit einer Anpassung des Desktops gelöst, indem ein Dock auf der linken Seite implementiert wurde. Das neue GNOME 40 macht die Sache nicht einfacher, weil hier ein Dock am unteren Bildschirmrand die Aufgabe übernimmt; jedoch weiterhin nur in der Activity-Ansicht. Es bleibt abzuwarten, wie die grossen Distros dieses Problem (horizontal versus vertikal) lösen werden.

Eine erste Lösung bietet die Shell-Extension Floating Dock. Wie der Name vermuten lässt, kann dieses Dock durch Ziehen des blauen Icons an einer beliebigen Stelle auf dem Desktop platziert werden. Das Dock hat einen semi-auto-hide Modus, der als Standardeinstellung verwendet wird. Dabei reduziert sich das Dock auf das blaue Drei-Punkte-Icon, sobald eine Aktion im Dock ausgelöst wird. In den Einstellungen des Floating Docks ist es möglich, das Dock permanent offenzuhalten.

Ein Rechtsklick auf das blaue Icon öffnet ein kreisförmiges Menü, in dem man die Session sperren kann, einen Shutdown auslösen kann und die Ausrichtung der Dock-Icons relativ zum blauen Icon ausrichtbar ist. Einen Panel-Modus gibt es nicht; das Dock schwebt über, bzw. verdeckt Fenster, die sich darunter befinden. Positiv ist das Verhalten beim mehrfachen Klicken auf ein Icon. Falls keine App-Instanz geöffnet ist, wird das Programm geöffnet. Bei einer offenen Instanz wird diese minimiert bzw. wieder hergestellt. Bei mehreren geöffneten Instanzen derselben Anwendung wird eine Mini-Übersicht der Instanzen angezeigt. Das ist genau nach meinem Geschmack.

Im Laufe der Zeit werden wir noch einige Dock- und Panel-Lösungen für den GNOME 40 Desktop sehen. Das Floating Dock ist ein erster guter Ansatz; funktionell, schnell, anpassbar. Lediglich der Panel-Modus fehlt noch. Wir dürfen gespannt sein was die Königin unter den GNOME-Docks, nämlich Dash-to-Dock für GNOME 40 bringen wird.

Quelle: https://extensions.gnome.org/extension/2542/floating-dock/

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Dock, GNOME, GNOME-Shell, Floating, GNOME-Desktop, Desktop, Icon

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