Besonders die Dateisystemberechtigungen können am Anfang Kopfzerbrechen bereiten. Ich erkläre dir auf verständliche Weise, wie diese aufgebaut sind und wie du selbstständig die Berechtigungen anpassen kannst.
Einstieg ins Terminal
Bist du schon ein erfahrener Linux-User? Wie ist es dir am Anfang mit dem Terminal gegangen? War für dich das Berechtigungskonzept leicht verständlich oder hast du ein paar Anläufe gebraucht? Teile deine Erfahrungen mit mir in den Kommentaren.
TuxWiz
Auf meinem YouTube-Kanal TuxWiz erkläre ich dir auf unterhaltsame Weise das Linux Betriebssystem. Die Videos sind ausserdem alle auf SpaceFun.ch verfügbar. Hier möchte ich dir jeweils am Wochenende einige der Videos teilen, damit du meine Erklärungen gleich selbst ausprobieren kannst, falls du magst.
Ich freue mich, wenn du mir auf Mastodon folgst. Dort erfährst du immer sofort, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.
Besuche auch unsere Telegram-Gruppe, denn dort tauschen wir uns regelmässig zu Themen rund um Linux und Freier Software aus.
Originalquelle auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=lRf5CbatVEU
Hallo Lioh,
> Erst einmal Respekt für Dein Engagement im GNU/Linux.ch.
> Nun zum Thema: Viele „normale“ User, also Single-Desk-User ohne Server-Verwendung, haben nach dem Neueinstieg in Linux genau so viel „Angst“ vor dem Terminal, wie früher vor dem Blue-Screen von Windows.
> Mit der Zeit machen sich Einige wie Ich auf, sich das Terminal einmal näher anzuschauen und produktiv zu nutzen.
> Dazu gehört aber sicher nicht das Erstellen von Ordnern (Verzeichnissen) und Unterordnern, wie Du es zwar präzise aber imho unnötig gezeigt hast.
> Ich nutze das Terminal gelegentlich für Updates und Upgrades oder um Videos herunterzuladen und verwende dazu Alias-Befehle, welche ich natürlich mit Root-Rechten im Terminal erstellt habe. Auch kann man/frau einmal schauen, ob man unter Wayland, Pipewire, UEFI und mit welchem Kernel unterwegs ist. Wenn man ein Passwort ändern will, ist das natürlich auch eine Terminal-Angelegenheit. Der eine oder andere proprietäre Treiber für Hardware läßt sich über das Terminal installieren. Auch Rechte lassen sich nur mit dem Terminal vergeben. Ganz selten installiere ich aber „normale“ Programme mit dem Terminal.
> Für fast alles Andere habe ich bei KDE, Gnome3 oder XFCE hervorragende graphische Oberflächen wie zum Beispiel Synaptic, GDebi oder Gnome-Disks.
> Ich verstehe einfach nicht, warum fortgeschrittene Linux-User oder gar Professionals „normale“ User zum intensiveren Gebrauch des Terminals, zum Entwerfen eigener Scripts oder gar zum Kompilieren ermuntern wollen.
> Auf alle Fälle aber freundliche Grüße und Dank für Deine Beiträge.
Ohne Liohs Antwort vorweg greifen zu wollen: Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, ist die Verwendung des Terminals weder Pflicht noch Notwendigkeit. Das Terminal ist keine Bürde, sondern eine Gabe. Jede Linux Anwender:in, egal ob Anfänger oder Profi, kann davon profitieren, muss es aber nicht. Fast alle GNU/Linux-Distributionen lassen sich vollständig ohne Terminal-Kenntnisse bedienen. Nach meiner Erfahrung lohnt es sich für jede:n, das Terminal zu entdecken. Es gibt hunderte Anwendungsfälle, bei denen man im Terminal einfacher, effektiver und schneller zum Ziel kommt. Das Wissen um diese Möglichkeiten sollte man niemandem verwehren.
> "... Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, ist die Verwendung des Terminals weder Pflicht noch Notwendigkeit. Das Terminal ist keine Bürde, sondern eine Gabe..."
> Yep!
> Siehe meinen weiteren Post, welchen ich kurz nach meinem ersten Post abgesendet hatte.
> Was ich sagen will: Wir sind einer Meinung. : ) .
> "... Es gibt hunderte Anwendungsfälle, bei denen man im Terminal einfacher, effektiver und schneller zum Ziel kommt..."
> Don't overdo it. "Hunderte" ist imho ein bissel überzogen.
> Und vor Allem erfordert so ein Vorgehen genaue Kenntnisse der Befehls-Strukturen.
> Also: Anfänger/Anfängerinnen und einfache produktive Nutzer von Desktops sollte man imho (!) auf graphische Anwendungen schulen, statt sie zu überfordern. Auch wenn wir "Nerds" das oft nicht so recht verstehen können.
> "...War für dich das Berechtigungskonzept leicht verständlich oder hast du ein paar Anläufe gebraucht? ..."
> Gute Frage. Für mich schon. Mathematik war mein Lieblingsfach und ich mag Abstraktionen.
> Wer das Berechtigungskonzept nicht versteht, wird zum Beispiel die Tendenz entwickeln, das Terminal zu meiden, oder anders gesagt, wer das Terminal nutzen will, sollte imho imstande und motiviert sein, Man-Pages genau zu lesen.
> Andererseits aber sollte man imho "Anfängern" und "Anfängerinnen" klar machen, das man/frau zum produktiven Gebrauch seines PC
s / Laptop
s das Terminal nutzen kann, aber sicher nicht nutzen muß. Es gibt ausreichend und hervorragende graphische Oberflächen für System-Befehle. Das entspannt die Gemüter.> Die Vorstellung solcher graphischen Oberflächen wäre übrigens auch ein schönes Thema für GNU/Linux.ch. Nein, nicht für mich ; ) .
Lieber Horst,
danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Möchtest du daraus vielleicht mal einen Artikel machen?
Grundsätzlich kann ich sagen, dass die wahre Kraft von Linux sich erst durch die Nutzung der Kommandozeile entfaltet. Und in diesem Video geht es, wie der Titel naheliegen lässt, um die Einführung in die Kommandozeile ;)
Wenn du 'nur' die grafische Oberfläche benutzt, dann kratzt du, wie der Name naheliegen lässt, nur an der Oberfläche. In diesem konkreten Beispiel helfen dir die Kenntnisse der Dateiberechtigungen auch in der GUI. Schau doch mal in meinem YouTube-Kanal, dort behandle ich in anderen Videos übrigens im Detail auch die Nutzung der grafischen Oberfläche.
Viele Grüsse Lioh
"...Schau doch mal in meinem YouTube-Kanal..."
unabhängig von youtube kann ich schneller lesen als videos konsumieren, deshalb bleiben mir deine Inhalte verborgen.
Ich nutze Linux wegen opensource und Alternativen zu den big Playern -> z.B. invidous etc.
mfg, nuke
Das kann ich durchaus verstehen. Videos schaut nicht jeder gerne. Dafür gibt es von mir den Linux-Kurs auf https://linuxkurs.ch - dort erkläre ich ausführlich in Schriftform, wie Linux im Detail aufgebaut ist.