Luca würde NotifyMe benutzen

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

Im Gegensatz zur proprietären Luca-App, zeigt die Schweizer Anwendung NotifyMe, wie man es richtig macht.

luca würde notifyme benutzen

Für ein funktionierendes Contact Tracing ist es wichtig, dass Teilnehmer von Meetings oder Events bei einem Verdacht schnell und einfach gewarnt werden können. Dafür benötigen wir ein System, das einfach funktioniert – auch bei hohen Fallzahlen. Basierend auf CrowdNotifier, einem Protokoll entwickelt von Mitgliedern des DP3T-Konsortiums, bietet NotifyMe einen neuen Ansatz für sogenannte Venue-Check-Ins. Dezentral und datensparsam, sodass die Privatsphäre konsequent geschützt und der Missbrauch von Daten verhindert wird – und das «by design».

Das zentrale Erfassen von Besucherdaten wirft einige Datenschutzprobleme auf. NotifyMe kehrt das Prinzip um. Beim Check-In wird nur eine verschlüsselte ID lokal auf dem Smartphone gespeichert. Eine zentrale Speicherung von privaten Daten wird überflüssig. Insbesondere bei grösseren Zusammenkünften ist es eine Herausforderung, alle Teilnehmer rechtzeitig zu informieren. Mit der App lassen sich Benachrichtigungen ganz einfach generieren. So können auch grosse Gruppen schnell über eine mögliche Ansteckung informiert werden.

Ganz im Gegensatz dazu steht die in Deutschland zurzeit gehypte Smudo-App Luca. Wie Netzpolitik.org berichtete, verfolgt die App des Berliner Startups culture4life einen proprietären Ansatz. Obwohl die Anwendung vom Staat quasi zum Standard erklärt wird und eine Art Nutzungspflicht entsteht, wird der Quellcode nicht offengelegt. Anforderungen wie Datensparsamkeit, Datenverarbeitung in Europa und Barrierefreiheit werden hinten angestellt, wenn der Zweck die Mittel heiligt.

Quelle: https://github.com/notifyme-app/notifyme-app-android

Tags

NotifyMe, App, Luca, DP3T-Konsortiums, Venue-Check-Ins, Check, Teilnehmer, Ansatz

Es wurden noch keine Kommentare verfasst, sei der erste!