München wendet sich wieder Freier Software zu

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

München begibt sich erneut auf den Weg zu mehr Open Source in der Verwaltung.

münchen wendet sich wieder freier software zu

Ende November 2017 wurde vom Münchner Stadtrat beschlossen, das Projekt LiMux zu beenden und alle Rechner bis zum Jahr 2020 auf Windows umzustellen. Nun scheint der grün rote Stadtrat das Ruder erneut umzulegen. In einem Beschluss des Gremiums vom 5. Mai 2021 bekennt man sich erneut zum Einsatz von Open-Source-Software.

Im Beschluss heisst es unter anderem:

  • Die Landeshauptstadt München (LHM) realisiert selbst entwickelte Software unter Berücksichtigung aller relevanten und rechtlichen Faktoren als Open Source Lösungen und beschafft priorisiert Open Source Lösungen, wo immer technisch und finanziell sinnvoll.
  • Der Stadtrat stimmt zu, dass von der LHM eingesetzte Softwarelösungen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, sofern keine rechtlichen, technischen oder wirtschaftlichen Hinderungsgründe vorliegen.

Der FSFE-Kampagne "Public Money? Public Code!" möchte man dennoch nicht folgen, weil die rechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben seien. Des Weiteren möchte man ein Schulungskonzept für Entwickler und Entwicklerinnen aufbauen, in dem auf die Verwendung des Open Source Stacks (aufeinander abgestimmte und aufbauende Open-Source-Software Bibliothek) der Landeshauptstadt inklusive Anwendung der Contribution Rules (Regeln, wie Beiträge Dritter zum Programmcode behandelt werden) und Clean Code (möglichst einfach und intuitiv lesbarer Quelltext) abgezielt wird.

Quelle: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/TOP/6596679.pdf

Tags

Open-Source-Software, LHM, FSFE-Kampagne, Stadtrat, Open, Beschluss, Public, Source

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