In den Wochen vor der diesjährigen Sommerpause ist der Wochenrückblick als neues Format auf GNU/Linux.ch an den Start gegangen. Die Ziele dahinter klingen simpel: Zum einen hat es auf unserem Blog an Übersichtlichkeit gemangelt. Denn als hier drei bis fünf Artikel pro Tag erschienen sind, konnte man schon einmal einen lesenswerten Text übersehen. Darüber hinaus sollte der Wochenrückblick auch die Diskussion in der Community anregen und den Austausch mit anderen FOSS-Portalen stärken. Mittlerweile sind bereits acht Einträge in diesem Format erschienen. Aber jetzt nach der Sommerpause bin ich mir unsicher, ob es sich lohnt, den Wochenrückblick wie bisher weiterzuführen.
In der ersten Woche nach den „Ferien“ sind auf GNU/Linux.ch wesentlich weniger Artikel erschienen als früher, nur sechs um genau zu sein. Lohnt es sich da wirklich, einen gesonderten Text zu verfassen? Anders als vor der Sommerpause lässt sich das Geschehen der Woche nämlich momentan schon auf der Startseite erfassen. Ich wage einfach mal zu bezweifeln, dass es hierbei immer noch an Übersichtlichkeit mangelt. Neben diesem Aspekt ist mir auch aufgefallen, dass der Wochenrückblick bisher weniger als erhofft für mehr Diskussion und Austausch gesorgt hat. Unter den einzelnen Beiträgen gab es bisher nur wenige, oder keine Kommentare, auch bei Mastodon. Schade ist außerdem, dass bisher keine konkreten inhaltlichen Beiträge zum Wochenrückblick aus der Community beigesteuert wurden. Bisher habe ich noch jeden Artikel in diesem Format allein geschrieben.
Zusammengefasst lässt sich also sagen: So wie der Wochenrückblick bisher war, wird er momentan einfach nicht gebraucht – oder gewollt. Zumindest habe ich das Gefühl. Macht es da Sinn, einfach weiterzumachen, wie bisher? Vermutlich eher nicht. Hinzu kommt noch, dass der Rückblick momentan mit einem ziemlich großen formalen Aufwand verbunden ist. Die einzelnen Verlinkungen zu setzen und im Kontext darzustellen, ist eine akribische Arbeit, die Zeit braucht. Hinzu kommen noch die Artikel von anderen Portalen; dort allein die Übersicht zu behalten, ist auch leichter gesagt als getan. Ich möchte mich hier nicht beschweren, denn der Wochenrückblick ist auf meinem Mist gewachsen. Geplant war es allerdings auch nicht, dass das ganze ein Projekt für eine Einzelperson bleibt.
In der Sommerpause habe ich ein bisschen über den Wochenrückblick nachgedacht. Ich muss zugeben: Mit der Entwicklung, die das Format bisher hingelegt hat, bin ich nicht zufrieden. Trotzdem könnte es sich meiner Meinung nach lohnen, die Community in einem bestimmten Rahmen stärker einzubeziehen. Vielleicht war der Wochenrückblick in dieser Hinsicht auch nur falsch konzipiert oder aufgebaut? Sofern man dessen ursprüngliche Ziele mit einer neuen Idee besser oder umfassender erreichen könnte, würde ich natürlich gern daran mitarbeiten.
Derzeit habe ich eher den Eindruck, dass dem Wochenrückblick aktuell die Existenzberechtigung weggebrochen ist. Damit das bei einem neuen Format nicht wieder passiert, würde ich mich über eure Vorschläge freuen. Wie lassen sich Austausch und Diskussion in der Community verstärken? Und wie könnte ein Format aussehen, das dieses Ziel erreichen könnte? Jetzt seid ihr gefragt!
Bildnachweis: flickr.com - SynLLOER (CC0)
@Fabian Es gibt keine Glaskugel. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Du hast was ausprobiert und es hat nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Klug von dir, dass du das und den eventuell unverhältnismäßigen Arbeitsaufwand ansprichst. Ich selbst lese alle Artikel. Sie sind interessant und/oder unterhaltsam und/oder bringen mich in Kontakt mit Themen/Software/Tools, denen ich bisher keine/wenig/zu wenig Beachtung geschenkt habe. Vielleicht ist ein andere Ansatz besser. Mehr auf Serien, Trends und wie sich die Artikel dazu verhalten. Fortführung, Erweiterung, Alternative oder Gegenansatz. Also anstelle eines Wochenüberblicks einen Serien-/Trendüberblick? Muss auch nicht wöchentlich. Vielleicht monatlich, zweimonatlich, oder so, darf auch variabel sein, wenn eben Zeit dafür hat oder wenne es einen Grund gibt. Ruhig mit zeitlichem Abstand zum Erscheinungsdatum. Das erinnert einen daran, dass es mittlerweile einen Fundus gibt und auch ältere Artikel erneut lesenswert sein könnten. Manchmal erfasst man die Bedeutung eines Artikels eben erst später, wenn man mit der dann aktuellen Perspektive darauf schaut. Ich weiß einfach nicht, woher ihr die Zeit und Energie nehmt, um das alles zu stemmen. Ich schaffe das nicht. Meine Bewunderung und Dank habt ihr. Gruß, Klaus
Tja. Hab lange überlegt ob ich was schreib...
Gnulinux, die "elitäre Blase" .......
Das ist mein persönlicher Eindruck !!
Als Endanwender, als Techniker im weitesten Sinne, als Bastler, der für sich und hin und wieder für andere Leute, PCs baut, instand setzt und mit Linux bespielt, fühle ich mich hier wenig angesprochen.
Der Einsatz hier von Euch ist großartig, geht aber, meiner Meinung nach, an den Bedürfnissen vieler Linux-Benutzer einfach vorbei.
Mastodon, Fediverse... Die penetrante Werbung dafür, ging mir gehörig auf den Nerv. Videos über Linux und seine Anwendung von gnulinux.ch, Fehlanzeige
https://www.youtube.com/results?search_query=gnulinux+kanal
Da gibts keinen Kanal. Schade. Doch wenn ich drüber nachdenke.... Es macht Arbeit, verbraucht Ressourcen, kostet Geld, von daher verständlich. Nun man kann nicht alles haben.
Vorstellung von Software (Einzelprogramme, graph. installierbar) vorzugsweise aus dem Hardware Analysebereich, nada. Ja ich weiß. Ich nerve damit. Aber mir fehlt solche Software einfach!
Positiv - die Vorstellung von Space-Fun, LXDE Hauptversion habe ich auf meinem Offline-PC laufen. Schnurrt wie`n Kätzchen.
Großes DANKE dafür! Nachteil, alles in Englisch (Homepage), musste ich erst mit-> : Firefox Translations
Lieber Uwe,
wir, die GNU/Linux.ch Community, haben ein sehr breites Themenspektrum. Autor:innen und Leser:innen sind mindestens genauso divers. Wir können da gar nicht alle zufrieden stellen, aber das ist auch gar nicht das Ziel. Denn nach unserem Motto "von der Community für die Community" entwickeln sich die Themenschwerpunkte von selbst. Das CORE-Team hält den Laden am laufen, steuert aber nicht worüber geschrieben wird oder an wen sich die Artikel richten. Ich für meinen Teil würde mir wünschen, das bspw. mehr auch im Bereich von Smart Home aus dem Blickwinkel Freier Soft- und Hardware geschrieben wird. Ich hab selbst davon kaum Ahnung finde es aber sehr interessant.
Jeder ist eingeladen mitzuschreiben, auch du. Eine weitere Möglichkeit ist unser Chat. Dort findest du bestimmt Leute die dir interessante Anstöße geben können und hoffentlich entsteht von einer der beiden Seiten dann daraus ein Artikel von dem alle was haben.
Lieber Tim, Danke für Deine Rückmeldung. Linux Fachkram. Dazu bin ich absolut nicht kompetent.
Ich bin Linuxnutzer und setze es als Alternativsystem auf regenerierten und "refurbished" Computern bei den Leuten vor Ort und bei Bedarf ein. Da ist alles dabei vom typischen Core2Duo über Celeron bis zum Core i3/5/ und AMD Duron, Athlon,Sempron, X2/4, FX . Sprich-> Weg von Windows im Privatbereich. Die alte Kiste weiternutzen und schauen was geht. (deswegen fehlt mir ein Analysetool wie zb HWINfo64 für Linux) Siehe 6 Fotos imLink https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/hwinfo/#bilder
Das ist alles.
Und es ist ein Hobby. Das hat zwar seit Corona extrem nachgelassen, die Leute haben sich mit Hardware eingedeckt und Homeoffice bzw. Gaming betrieben, aber wenn tatsächlich irgendwann das "neue Windows 365" als einziger MS-Weg für die Privatleute bleibt, sehe ich wieder für Linux einen großen Hoffnungsschimmer.
Schaun wir mal. Liebe Grüße
Vieleicht interessant...
Tux-Tage 2023 Vorträge, Talks, Workshops Im Bereich Linux & Open Source
https://www.tux-tage.de/
Finde es mutig, dass du was Neues ausprobiert hast und nun kritisch reflektierst. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Wochenrückblick nur 1x gelesen habe. Das liegt aber nicht an der Qualität des Rückblicks, sondern daran, dass ich mich mehr freue, (nochmals) durch die letzten Artikel durchzustöbern, und falls mich was interessiert, den Artikel dann in voller Länge zu lesen, und falls er mich nicht interessiert, halt nichts darüber zu lesen.
"Lesenswertes aus dem FLOSS-Umfeld" im Wochenrückblick fand ich immer sehr gut und informativ. Sonst lese ich ohnehin alles auf gnulinux.ch und bräuchte also eigentlich keinen Rückblick.