Den Titel dieses Wochenend-Artikels habe ich als Frage formuliert. Und diese Frage möchte ich ganz klar mit JA beantworten. Wenn es um Hilfe geht, muss man unterscheiden, was damit gemeint ist. Eine Community definiert sich üblicherweise über ein Thema. Sei es die örtliche Feuerwehr (viele Grüsse an Tim), oder über Freie Software und Freie Gesellschaft, wie das bei GNU/Linux.ch der Fall ist.
In den letzten Wochen durfte ich die Hilfe der Community in Anspruch nehmen und erneut zu schätzen lernen. Wer uns auf den Matrix-Räumen TALK und HELP folgt, weiss, was ich meine. Ich hatte Probleme mit dem Update meiner Manjaro-Distribution auf GNOME 45. Falls das jemanden interessiert, kann es hier im Manjaro-Forum.
Wer Hilfe sucht, findet Antworten in den allgemeinen und spezifischen Foren. Eine gute Adresse ist seit Jahren Ubuntuusers. Wie der Name verrät, geht es dort in erster Linie um die Canonical-Distribution. Anwender:innen von Derivaten, wie Mint-Linux, werden dort oft abgelehnt, wie unsere Leser berichteten. Die grossen Distributionen haben alle ihre eigenen Support-Foren. An erster Stelle stehen dabei das Arch-Forum und das Debian-Forum. Auch andere grosse Distributionen bieten einen guten Support in ihren Foren.
Um die Titelfrage zu beantworten: Ja, die Community hilft. Für Einsteiger:innen ist es oft schwer, den richtigen Kanal für die benötigte Hilfe zu finden. Mittlerweile gibt es unzählige Medien, auf denen man nach Unterstützung suchen kann: Youtube, die Webseiten der Distributionen, Foren und viele mehr. Ich vertraue mehr und mehr dem Wissen der GNU/Linux.ch-Community. In unserem HELP-Raum bekomme ich schnelle und kompetente Hilfe zu den Problemen, die einem im Alltag mit seinem GNU/Linux-Betriebssystem über den Weg laufen.
Die GNU/Linux.ch-Community ist freundlich, kompetent und responsiv.
Und dafür gebührt ihr ein grosser Dank.
Konntest du dein GNOME-Problem mittlerweile lösen? Im Manjaro-Forum hat sich zumindest bisher keiner zu dem Problem gemeldet. Und ich hätte gerne geholfen, weiß aber auch nicht wie.
Es ist bei allen Plattformen meist das gleiche. Als Anwender die richtige Frage zu stellen mit den passenden Hintergrundinformationen ist die erste Hürde die vor allem in Fachforen extrem problematisch ist und von den Forenspezialisten gerne verrissen wird. Es nützt sich ab und je größer die Community ist und je länger die Spezialisten dort verweilen, desto intoleranter werden sie meist in ihren Antworten. Gut zu erkennen bei Ubuntuuser als Beispiel genannt ist es für einen Anfänger vor allem dann wirklich unangenehm, wenn man den Anweisungen der Gottähnlichen Gurus nicht folge leistet, einem ein Nachfragen durch Unwissenheit schnell als Provokation ausgelegt wird und sich die Masse an Gurus gleich mit darauf stürzt. Kritik an diesem Vorgehen ist natürlich als NoGo anzusehen und wenn einem das öfter widerfährt, bekommt man auf gestellte Anfragen überhaupt keine Antwort mehr.
In keinem Fall kann sich sie Linux Community generell dafür rühmen Hilfsbereiter zu sein als in Windows- oder Apple-Communitys. In allen Bereichen gibt es gut und schlecht moderierte Spezialforen. Da geht es Teils in allgemeinen Technologieforen wie bei Heise oder Computerbase weniger abgehoben zu.
Das stimmt was du sagst. Kenne ich nur zu gut. Bei heise & Co. hast du aber dafür deutlich mehr Trolle. Empfehlen kann ich allgemeine Linux Foren wie linuxforen.de wo ich bis heute immer gerne auf schlage. Bei Debian spezifischen Themen gehe ich gerne zu debianforum.de.
Deinem Kommentar stimme ich voll und ganz zu! Für jedes Betriebssystem gibt es Foren, in denen sich Anwender gegenseitig unterstützen und helfen. Je nach Forum geht es da sehr hilfsbereit oder nicht so hilfsbereit zu. Meiner Erfahrung nach kann man nicht pauschal sagen, dass es bei einem bestimmten Betriebssystem freundlicher als bei einem anderen Betriebssystem zugeht.