Liebe GNU/Linux.ch-Community,
zurzeit läuft eine hitzige Diskussion innerhalb des Core-Teams. Es raucht schon im CORE-Raum. Es fehlt nur noch, dass wir uns die Köpfe einschlagen. Na gut, ganz so schlimm ist es dann doch noch nicht. Es geht aber mehr oder weniger um die (ideologische) Grundsatzfrage, ob wir uns in der Welt von Gnu/Linux und der freien Software unglaubwürdig machen, wenn wir YouTube-Links direkt einbinden und nicht über alternative Front-Ends wie Invidious nachdenken.
Aber von vorn, was ist eigentlich los?
Im Zuge einer anderen Diskussion, wurde festgestellt, dass externe Links, also sozusagen YouTube-Links über Dritte, so ihre Tücken haben. Bisher sollten YouTube-Links über Invidious eingebunden werden. In der Checkliste für Autoren wurde auch eine bestimmte Invidious-Instanz empfohlen, zu dessen Betreiber eine frühere Verbindung bestand. Allerdings existiert die Instanz inzwischen nicht mehr. Somit verlaufen alle bisher eingebundenen Links ins Leere.
Die Diskussion lief erst einmal nicht mehr weiter. Bis wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass in den Shownotes des letzten Podcasts YouTube-Links stehen, obwohl unsere Verhaltensregeln für die Kommunikation unter Nummer 3 k Folgendes besagen:
Bitte verlinkt in den Artikeln nicht direkt auf Youtube; wir wollen keine Datenkraken fördern. Möchtet ihr dennoch auf ein interessantes Video verlinken, das ihr nur bei Youtube finden könnt, dann benutzt bitte Invidious.
Da erinnerte ich mich, dass dieser Punkt der Diskussion noch offen ist. Ich schlug vor, zukünftig die YouTube-Links direkt einzubinden. Versteht mich nicht falsch, gerne machte ich den Vorschlag nicht. Ich nutze privat NewPipe, Piped und FreeTube. Bisher habe ich mich immer geärgert, wenn ich auf Internetseiten war, die YouTube-Videos direkt einbinden.
Was spricht dafür?
Für unsere Plattform, die immerhin stolze 80.000 (ca.) Aufrufe am Tag hat und über 3.700 Artikel, möchte ich nicht haufenweise (Video-)Links haben, die ins Nichts verlaufen.
Ja, klar. Es kann immer vorkommen, dass Links nicht mehr funktionieren. Aber die Frage ist, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei Einzel- bzw. Privatpersonen. Soll sich eine Plattform, eine Community wie Gnu/Linux.ch, dieser Größe, auf unbekannte Personen verlassen, die eine Instanz betreiben? Wäre es nicht sinnvoller, YouTube-Links direkt einzubinden. Keiner muss auf die Links klicken und jeder kann sie in seiner bevorzugten Alternative eingeben. YouTube gibt es schon seit sehr vielen Jahren und momentan schaut es nicht danach aus, dass YouTube morgen aufhört zu existieren.
YouTube, genauer gesagt Google, geht auch gegen die Alternativen vor (DerSpiegel). Hoffen wir, dass sie sich erfolgreich wehren. Aber wenn sich Google durchsetzen kann, dann wird es keine Alternativen mehr geben und alle unseren Links funktionieren nicht mehr.
Was spricht dagegen, YouTube-Links einzubinden?
Die „Gegenseite“ argumentiert, dass wir uns, als Gnu/Linux.ch, die für Gnu/Linux und freie Software einstehen, sich unglaubwürdig machen, wenn wir zukünftig direkt auf YouTube verlinken. Auf eine Plattform, die datenschutzunfreudlich und keine freie Software (Webservice) ist. Links sterben immer einmal und auch YouTube wird später sterben.
Welche Alternativen gibt es also?
- Wir können weiterhin irgendwelche Invidious-Instanzen nehmen.
- Alternativ käme eventuell Piped (GitHub) infrage. Der Unterschied zu Invidious ist, dass hinter Piped anscheinend immerhin ein (kleines) Team steht und keine Einzelperson.
- Eigene (Invidious) Instanz betreiben: abgesehen vom Aufwand (Kosten, Hardware, Zeit) ist uns die rechtliche Unsicherheit zu groß.
- Aufbau eines (kleinen) Netzwerkes für das Hosting, um die die Kosten, den Aufwand und die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen (klingt super, ist aber ein längerfristiges Projekt und nichts für sofort und rechtliche Aspekte müssten vorher geklärt werden)
Aktuell steht es im Core-Team 4:2 für das Einbinden von YouTube-Links und die Änderung des Punkts 3 k.
Lasst einen Kommentar da, wie Ihr es seht. Würden wir uns unglaubwürdig machen? Ist eine oben genannte Alternative besser? Gibt es eine Alternative, die wir noch gar nicht erwähnt haben? Sollen YouTube-Links direkt eingebunden werden? Oder ist es Euch egal?
Ralf meint
Das "Wort zum Sonntag", der "Zum Wochenende Artikel" hat bei uns einen besonderen Wert. In diesem Beitrag toben wir uns aus und lassen unseren Meinungen freien Lauf. Damit verstossen wir sporadisch gegen unsere eigenen Richtlinien. Die Community braucht ein Ventil, um Dampf abzulassen.
Felix hat das Dilemma genau beschrieben: Wollt ihr ewige Links oder nehmt ihr das Vergehen in Kauf? Es geht bei dieser Frage nicht nur um Video-Links, sondern um alle Links. Unsere Artikel beinhalten immer Links auf Quellen und Andere. Wir haben keinen Einfluss darauf, wie lange diese Quellen bestehen. Bei Verweisen auf Wikipedia oder Archive.org sind wir uns sicher, dass die Links für ein paar Jahre bestehen werden. Bei vielen anderen Links ist das nicht der Fall. Da müssen wir tote Links in Kauf nehmen. Falls die Community diese entdeckt, korrigieren wir diese gerne.
Bei GAFAM-Quellen vermutet man eine Nachhaltigkeit, die durch die Vermarktung Eurer Klicks getrieben ist.
Butter bei die Fische: Das Projekt GNU/Linux.ch wurde nicht geschaffen, um Euch zu verraten. Wir sind ihr. Wir hören auf Euch. Wir wollen Eure Meinungen hören.
Wenn ihr mich persönlich fragt, halte ich das Verlinken von Google-Videos (YouTube) für eine Kapitulation an der Freien Gesellschaft. Ich möchte nicht, dass meine YouTube-Klicks gegen mich verwendet werden können.
Es gibt genügend Alternativen, um Videos zu verlinken: Piped, Invidious.
Bei diesem Thema sind wir auf Euch angewiesen. Wir wollen und können das nicht für die Community entscheiden. Daher sind wir auf Eure Kommentare gespannt. Wollt ihr frei oder bequem sein? Bitte entschuldigt den Bias.
Quellen:
https://pixabay.com/de/illustrations/wei%C3%9Fe-m%C3%A4nnchen-3d-man-freigestellt-1871383/ von Peggy_Marco
Unabhängig vom Ausgang, erst mal höchsten Respekt, dass ihr euch der Problematik bewusst seid, sie ernsthaft diskutiert und das sogar mit den Lesern.
Hier meine Meinung: (wichtig: manche der folgenden Schritte bedürfen einer rechtlichen Klärung)
Youtube nicht einbinden Google ist mit dem Aussmass an Zensur und Meinungsmanipulation (inkl. der absichtlichen Verbreitung von Lügen) inzwischen leider zu einer Gefahr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte geworden.
Youtube Link nur verwenden, falls das Video nicht auf einer anderen Plattform verfügbar ist. Das beinhaltet die Überprüfung der Möglichkeit, das Video selbst auf einer anderen Plattform hochzuladen, quasi eine GNU/Linux.ch Mediathek aufzubauen! :)
Falls aus rechtlichen Gründen ein Download und dann Upload auf einer anderen Plattform nicht möglich ist, nur den Link zum Youtube Beitrag angeben, mit der Möglichkeit (Webdesign), den Link mit einem Klick zu kopieren.
Sobald Youtube Links im Text verwendet werden müssen, sie mit einer Fussnote versehen. Die Fussnote verlinkt auf ein Cheatsheet, in dem ihr die Problematik kurz erklärt und v.a. Lösungen für den User anbietet, wie Piped, Freetube oder auch Videomass. Das Wichtigste daraus in der Fussnote selbst erwähnen.
Die Massnahmen zur Einschränkung der Google-Datensammel-Wut durch Einsatz von oben erwähnten Lösungen darf/kann nur als möglichst kurzfristiger Zwischenschritt angesehen werden. Ziel ist es, Youtube-Beiträge gar nicht mehr verlinken zu müssen, da Autoren andere Plattformen verwenden oder ihr diese in Eurer Mediathek anbieten dürft.
Dieses Ziel (weg von Big Playern, die Demokratie, Freiheit und Menschenrechte missachten und gefährden) sollte in Kommunikation mit Autoren verlinkter Beiträge immer wieder betont werden. Wenn Autoren feststellen, dass andere Quellen bevorzugt verlinkt werden, werden sie sich nicht zweimal überlegen, zumindest eine Alternative zum Youtube Link anzubieten. Denn sie laden Beiträge ja nicht zum Selbstzweck dort hoch.
Da man hier keine Beiträge mit einer Interaktion wie einem "Like" oder ein "+" unterstützen kann, mache ich es auf diesem Weg. Ich unterstütze den Ansatz von PCN. GNU/Linux.ch schreibt sich die freie Software und die freie Gesellschaft auf die eigene Fahne, also sollten wir al s Community diese Fahne auch weiterhin hoch halten.
Von eine direkten Einbindung von YT Videos rate ich ab, denn wir können sicher sein, dass YT backtracking in ihre Videolinkjs eingebaut hat. Jetzt lasst sie diesen Schmutz auch noch mit Cookie / Tracking-Technik anreichern (analog dem Like Button von FB auf externen Seiten), prompt weiss Google genau, wann wer zu welchem Zeitpunkt auf der verknüpfenden GNU/Linux.ch unterwegs war. Das ist meiner Ansicht nach das Gegenteil von "frei".
Warum nicht (sofern die Angebote dort vefügbar sind) solche Videos von Odysee oder PeerTube einbinden? Und falls die freien Alternativen diese Videos nicht führen, dann muss halt der Link auf das YT Video als Textlink (also nicht als eingebetteter Player) als Fussnote im Artikel reichen.
Ich bin mir bewusst, dass diese Vorgehensweise unkomfortabel und wenig "sexy" ist, aber Datensouveränität ist nun einmal der Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Freiheit.
Just my two cents ...
Ich würde auf Youtube verlinken, alles Andere führt nur zu einem Friedhof toter Links.
Vielleicht könnt ihr als separtes Feld die Youtube-ID des verlinkten Videos angeben, damit lässt sich das Video auch unter Invidious schnell finden.
Beispiel eines Videos zu Hyprland: https://www.youtube.com/watch?v=kHG5czrQ7WA ID = kHG5czrQ7WA
Gebe ich die ID in das Suchfeld von Invidious ein, gelange ich zu dem gewünschten Video.
Ich habe in den Android-Systemeinstellungen die Standard-App für YouTube links auf NewPipe geändert, das entschärft die Situation sehr.
Ich persönlich würde es wohl so machen: innerhalb des Artikels nicht direkt, sondern auf ein alternatives Frontend verlinken und die originalen links zu YouTube dann am Artikelende listen. Als Quellenangaben, sozusagen. Dann sind die Links für die Unbedarften über Piped etc. aufrufbar und gleichzeitig später immer noch über die "Quellenangabe" zu finden.
Ich klicke öfter mal auf einen Invidious-Link, bei dem ich gebeten werde die Instanz zu wählen, bevor das Video abgespielt wird.
Wie das funktioniert, kann ich leider nicht sagen. Es wäre aber ein guter Weg, da immer nur laufende Instanzen zur Auswahl stehen.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die ihr (eventuell) noch nicht bedacht hat. Ihr könntet auf das Verlinkten von YouTube Material ausserhalb der Quellen komplett verzichten. Innerhalb der Quellenangabe - und für die Recherche kann man nun mal sehr schwer auf YouTube verzichten - könntet ihr die Links als Text statt als Links formatieren. Damit kann der Nutzer nicht mehr drauf klicken, sondern wird gezwungen darüber nachdenken, was er damit machen möchte. Zb bei
Ich schreibe hier, wie ich mir die Lösung vorstellen würde, und zwar anhand eines kleinen Beispielvideos aus dem Frühjahr 2022, aus dem ersichtlich wird, wie "Unfreiheit" aussehen kann.
Was ich nicht machen würde, wäre YT "live" Links einbinden, und schon mal gar nicht "channels". Stattdessen empfehle ich eine Fußnote mit dem Verweis aufs Video(1), sowie dem Titel, und unten den Link, in Kurz- als auch in Textform. Als Vorschlag die Variante(n) 'a' oder 'b'.
Plattformen, die ausschließlich unter Android laufen, und auf dem Desktop Linux nicht, sind natürlich ebenfalls eher nicht so wirklich frei.
1 (a) Video: "Freedom of Speech" – YT, v=zUE98tvWsjY 1 (b) Video: "Freedom of Speech" – http://youtu.be/zUE98tvWsjY
Wow, ich bin geflasht. Auf jeden Fall ist das ein extrem heraus forderndes Thema, was ich so nicht vermutet hätte. Viele gute Ansätze dabei, aber was mir auffällt: Egal wie, es wird wahrscheinlich mit viel Arbeit verbunden sein. Für den Autor und euch als Redaktion. Das sollte mMn auch bedacht werden. Wie macht ein Ferdinand das auf linuxnews oder ein Michael auf michlfranken? Warum machen sie es so wie sie es machen? Vielleicht hilft hier auch der Austausch mit anderen Betreibern. Leider habe ich auch keine Patent Lösung. Es bleibt spannend.
Ich verstehe die Problematik. Grundsätzlich würde ich nicht direkt auf Youtube verlinken, es ist aber auch ärgerlich, ständig die Erreichbarkeit der Videos zu prüfen und bei Bedarf auf eine andere Instanz umzubiegen. Wäre es möglich, die Videos grundsätzlich auf den »Instanz-Picker« von Invidious zu verlinken?
Also zum Beispiel so: https://redirect.invidious.io/watch?v=dQw4w9WgXcQ
Klickt man auf diesen Link, kann man aus mehreren aktuell erreichbaren Instanzen wählen. Anschließend wird man zu einer Instanz weitergeleitet und dort wird das Video wiedergegeben.
Grundsätzlich ist es sicher ein guter Ansatz, den du hier beschreibst. Dort erhält man neben den aktiven Instanzen auch die Möglichkeit, das Video direkt auf YT anzusehen. Allerdings scheint ein Einbetten, auf diese Weise nicht möglich zu sein.
Ich mache es bei mir zum Beispiel so, dass ich die Videos direkt auf die Webseite stelle https://www.spacefun.ch/linux-videos und alternativ auf YT: https://www.youtube.com/@tuxwiz
Das frisst viel Speicherplatz, so ist ein FHD Video mit 60Hz und 20 Min Länge schnell mal 2 GB gross.
Für Content Creator wie mich bietet YT neben den vielen Nachteilen auch den Vorteil, dass ich ein Publikum erreiche, welches ich sonst nur schwer einbeziehen kann. Ausserdem bietet YT über die Kommentare eigene Möglichkeiten der Interaktion.
Was die Beständigkeit von Content betrifft, so ist, wie auch zuvor beschrieben, kaum ein Projekt dauerhaft sicher. Umso mehr sollte man Projekte wie Archive.org unterstützen.
Linux, kurz&knapp und lehrreich. Software angesprochen/vorgestellt und den Zuschauer/Zuschauerin mitgenommen.
Dankeschön.
Links sind immer vergänglich. Das gilt auch für YouTube-Links: Der Konto-Inhaber kann das Video löschen oder dessen Privatspäre-Einstellungen modifizieren. Da ich selbst aus dem Bereich der Software-Entwicklung stamme, kommt mir eine automatisierte Funktion in den Sinn, um dem Problem mit verschwindenden Invidious-Instanzen zu begegnen. Beispiel:
In allen Artikel werden direkte YouTube-Links verwendet. Beim Ausspielen der Links werden diese durch entsprechende Invidious-Links ersetzt. Welche Invidious-Instanz dazu verwendet wird, ist auf dem Server konfigurierbar. So enthalten alle Artikel die Original-YouTube-Links und wenn die verwendete Invidious-Instanz verschwindet, braucht nur die Konfiguration angepasst zu werden und schon funktionieren alle Links wieder.
Technisch gesehen gibt es eine serverbasierte und eine clientbasierte Lösung. Bei der serverbasierten Lösung wird diese Link-Ersetzung durch das CMS direkt vorgenommen. Dadurch wird der modifizierte Link direkt an den Client ausgeliefert und dieser muss nichts machen. Allerdings muss das CMS eine entsprechende Funktionalität mitbringen oder entsprechend erweitert werden.
Bei einer clientbasierten Lösung muss das CMS nicht angepasst werden. Die Artikel enthalten die YouTube-Links und diese werden vom CMS ausgeliefert. Die Webseite enthält ein custom JavaScript, welches dann die Links auf dem Client entsprechend modifiziert. Nachteil: Diese Lösung benötigt JavaScript und läuft im Browser. Vorteil: Das CMS muss nicht angepasst werden. Hat der Nutzer kein JavaScript aktiviert, funktionieren die Links trotzdem, dann sind das die unmodifizierten YouTube-Links.
Das ist jetzt nur mal rasch die Meinung eines Technikers mit grossem Sinn für Datenschutz.
Ihr versucht ein Problem zu lösen, was ihr nicht beeinflussen könnt.
Wenn ein Content Creator sich dafür entscheidet sein Video bei Youtube hochzuladen, dann tut er das ja aus Gründen wie Reichweite, Montetarisierung usw.
Daran werdet ihr nichts ändern können. Das könnt ihr nur "aushalten".
Im Gegenzug nicht auf Youtube zu verlinken und damit den Content Creatorn zu schaden löst dieses Problem auch nicht. Denen fehlen dann nämlich wichtige Werbeeinblendungen, Klicks, Likes, Kommentare etc.
Meiner Meinung nach könnt ihr nur mit gutem Beispiel voran gehen und eigene Videos auf alternativen Plattformen hochladen. Alles andere müsst ihr hinnehmen wie es ist, ohne Workarounds usw. Damit ist keinem geholfen.
Bitte nicht auf Youtube verlinken. Ihr könntet ja mit Adminforge zusammenarbeiten. Dort gibt es einen Piped Service. https://piped.adminforge.de/watch?v=kHG5czrQ7WA
my2cents: Invidious Links a) sucht Euch eine der Größeren aus; die existieren mMn länger b) kann man ggf. die Instanznamen in den historischen Links via Suchen+Ersetzen austauschen, falls doch die gewählte Instanz zeitnah schliesst?
Ich bin persönlich absolut gegen eine direkte Verlinkung. Denn ich sehe durchaus, eine ernsthafte Verwirrung der Community sollte GNU/Linux direkt verlinken. GNU/Linux.ch setzt sich für freie Software ein, und auf der anderen Seite wollen sie direkt zu einer Datenkrake verlinken. Das ist in meinen Augen überhaupt nicht vermittelbar. Am seriösesten fände ich eine eigene Instanz im Fediverse zu betreiben, wo man die Videos anschauen kann.
Ich persönlich bin durch den Artikel von Ralf Hersel über FreeTube darauf aufmerksam geworden. Seit dieser Zeit, nutze ich ausschließlich FreeTube, und bin richtig glücklich damit, und das noch ohne Werbung. Danke Ralf!
Egal, wie ihr euch auch immer entscheidet: denkt immer an die Community. Meine Empfehlung allerdings wäre, auf keinen Fall direkt verlinken mit einer Datenkrake!
Viele Grüße an das Team Wolfgang
Auf keinen Fall einbetten!
Mein Vorschlag: Verlinken, aber mit einer auffälligen Warnung versehen. Zum Beispiel das Symbol ⚠. Darunter könnte man erklären, „Vorsicht: Links mit ⚠ führen eventuell zu Datensammlern!“
Danke für die offene Diskussion. Kurz meine Meinung (Lösungen sind bereits viele genannt): Einbetten von YT-Videos: auf keinen Fall. Verlinken: OK, solange ich den Link kopieren kann und in meinem alternativen Lieblingsfrontend nutzen kann. Am Besten auch alternative Quellen angeben, wenn möglich (überhaupt schaue ich ungern Videos oder höre Podcasts nur für eine Information, die ich brauche). Ansonsten mag ich den Vorschlag von Dalek der Instanzauswahlseite von Individuous.
Und ein kleiner Vorschlag der Webseitengestaltung: externe Links mit einem Symbol deutlich machen, die zum Beispiel bei der Wikipedia. Beim Desktop ist das ja einfach ersichtlich (Maus drüber und Statuszeile), aber mobil halt schon schwieriger.
Mein Favorit:
Eventuell als Quellenangabe einen LInk auf YT, aber das halte ich für unnötig.
Das Argument mit der „Unfairness“ gegenüber den Video-Erstellern wegen fehlender Werbeeinnahmen zählt für mich nicht – man kann sie ja freundlich auf (freie) Alternativen aufmerksam machen, manche finanzieren sich super über (leider meist proprietäre) Spendenplattformen; mit YT ist es für alle Nutzer „unfair“ (datenschützerisch). Ja, nicht jeder kurzzeitige virale Mist, wird so zu Geld zu machen sein – netter Nebeneffekt ;)
Schönes ansprechendes Titelbild! Aber was hat denn der Link bei Quellen mit dem zu tun?
Hallo, ich nutze TYPO3 und habe die Invidious Instanz in einer Extension gespeichert. Wenn die Instanz nicht mehr geht, speichere ich eine neue Instanz ab und alle Video Links werden automatisch angepasst. Vielleicht gibt es für euch ja eine ähnliche Möglichkeit? Per Script alle Invidious Instanzen andern?
Den Vorschlag von Martin sehe ich als weitere (im Text nicht genannte) Option: die Verweise dynamisch vom Server umschreiben zu können. Dann könnt Ihr auch mehr als eine Invidious Instanz nehmen und rotieren.
Moin! Definitiv nicht direkt einbetten!
Gibt es für eine fitte Technikcommunity nicht die Möglichkeit einen anonymisierenden iframe-proxy-dereferer zu bauen. Also ohne piped oder invidious aber mit Tracking-Parameter-Löschung, ähnlich wie bei https://dereferer.link nur in einem iframe für Videos?
Einfach direkt verlinken oder einbetten mit Datenschutzbutton. Computerbase macht es glaube ich so. Andere Seiten auch, das man YouTube erst "einschalten" muss
Ich finde die Idee mit den »Instanz-Picker« von Invidious gut, wenn das für euch praktikabel ist . Ein kleiner Datenschutz Hinweis mit einer Fußnote halte ich auch zusätzlich noch für gut. Dort könnte man z.b den Hinweis auf Newpipe und andere Youtube Datenschutzfreundliche Programme unterbringen. Ich finde es sehr gut, dass ihr das Thema sehr ernst nimmt und auch die Community fragt. ich denke das Youtube Links schon hilfreich sind um auch aus der sogenannten "Bubbel" herauszukommen. Z.B. auch der Chaos Computer Club veröffentlicht seine Videos neben einer datenschutzfreundlichen Videoplattform auch auf Youtube.
Ich finde, ihr seid alle scheinheilige Verbrecher :)
Ein kleiner Zuckerbäcker hat eine Torte gebacken und will sie im Laden einer großen Kette verkaufen. Ihr möchtet die Torte, aber weder dafür bezahlen, noch dass jemand weiß, dass ihr euch überhaupt dafür interessiert. Also leiht ihr euch einen Roboter, der anonym die Torte stiehlt und sie euch bringt.
Und ihr seid auch noch die Guten in der Geschichte?
Was für ein Blödsinnsvergleich!
Trackt der Eigentümer der Mehlmühle den Tortengenuß auch bis zur vollendeten Verdauung und analysiert das Abwasser um anschließend via predictive analytics Deinen nächsten Einkauf einzuschätzen und Dich durch Nudging auf für ihn gewünschte Produkte zu lenken?
Beispiel gefällig:
"Die umfassende Überwachungsmaschinerie, die für digitale Werbung entwickelt wurde, ermöglicht nun direkt die Massenüberwachung durch den Staat"
aus: https://heise.de/-9609259
Ihr dürft beide gerne eure Meinungen mitteilen, aber bitte achtet doch ein wenig auf den Ton. Vielen Dank und liebe Grüße
Wie wäre es wenn statt dem Video ein von euch gehostetes Bild angezeigt wird. Darunter ein Javascript Link der, auf Wunsch, das Bild gegen den iframe / Player oder eine Linkadresse tauscht. Dann würden Besucher alle Möglichkeiten behalten und der Browser würde ohne URL vermutlich keine externen "Prefetching" Requests erzeugen - also es vertraulich lassen. Dort können ja auch mehrere Links sein, so das wenn die Alternative nicht geht doch noch ein Youtube Backup Link da ist. Werden auf Klick auch noch "Link zur Videodatei selbst" angezeigt könnte ich z.B.: mir das "puhlen" im Quelltext nach der Url sparen bevor ich z.B.: "Captain it's Wednesday" mittels wget offline genießen kann. Besten Dank auf dafür. Zum Einbauwürde ich sofort helfen.
Wieso macht ihr es nicht wie z.b. Computerbase? Dort kann man auswählen ob das YT embed geladen wir oder nicht. Siehe z.b. https://www.computerbase.de/2024-02/guenstigeres-smartphone-nothing-bestaetigt-das-phone-2a/