Vor einigen Jahren wurden die Anwendungsmenüs und -indikatoren von der GNOME-Desktop-Umgebung entfernt. Sie dienten dazu, den Zustand von im Hintergrund laufenden Anwendungen anzuzeigen und Funktionen bereitzustellen. Nun gibt es eine Entwurfsidee, die dieses Element in abgewandelter Form zurückbringen könnte: Background Apps.
Man kann die Originalfunktionalität der Anwendungsindikatoren durch GNOME-Shell-Erweiterungen wiederherstellen, was einige Distributionen, z. B. Manjaro, Ubuntu oder Pop!OS auch machen. Falls die Distro jedoch ein Vanilla-GNOME einsetzt, wie Fedora, erfährt man nichts über den Status von im Hintergrund laufenden Applikationen, wie etwa Nextcloud, Telegram, Geary, NewsFlash, Solaar oder Spotify, um nur einige zu nennen.
App-Indikatoren via GNOME-Shell-Erweiterung
Jetzt, nach Jahren der Designänderungen, sieht es so aus, als käme etwas Ähnliches zurück. Laut einer Idee von Allan Day soll das Quick Menü um ein Display mit im Hintergrund laufenden Anwendungen ergänzt werden (siehe Titelbild). Der grosse Unterschied zu den Anwendungsindikatoren ist, dass das neue Design diese Informationen erst nach zwei Klicks preisgibt. Zuerst muss das Systemmenü (Quick Menü) und dann die Liste der "Background Apps" geöffnet werden. Über den Dreipunkt-Schalter gelangt man zu Einstellungsoptionen, bzw. kann die Hintergrundanwendung abbrechen. Bei den Anwendungsindikatoren gelangt man mit einem Rechtsklick zu den Einstellungen. Neue müsste man viermal klicken, um die App-spezifischen Einstellungen zu sehen.
Die Background Apps werden frühestens mit der GNOME-Shell Version 44 auf eurer Desktop-Umgebung landen.
Quelle: https://gitlab.gnome.org/Teams/Design/os-mockups/-/issues/191
