Serie: Selfhosting mit Cloudron - 5. Nextcloud-Server mit Cloudron installieren

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Serie: Selfhosting mit Cloudron - 5. Nextcloud-Server installieren. Wie Ihr mit einem Klick einen Nextcloud-Server mit Cloudron installiert, ist der nächste Schritt in meiner Serie.

serie: selfhosting mit cloudron - 5. nextcloud-server mit cloudron installieren

Dies ist also jetzt der 5. Teil meiner Serie. Hier noch einmal die bereits veröffentlichten Artikel:

Serie: Selfhosting mit Cloudron - 1. Einführung

Serie: Selfhosting mit Cloudron - 2. Betriebssystem Ubuntu Pro installieren

Serie: Selfhosting mit Cloudron - 3. Cloudron-Software installieren

Serie: Selfhosting mit Cloudron - 4. Cloudron-Dashboard Ersteinrichtung

Wir haben also jetzt in den ersten 4 Teilen einen fertigen Cloudron-Home-Server vorbereitet, den wir jetzt nutzen wollen, um darauf basierend einen eigenen Nextcloud-Server einfach zu installieren. Diese Installation könnt ihr einfach am Demo-Server von Cloudron vornehmen, um erst einmal zu üben, bevor Ihr am Produktiv-System etwas installiert.

Nextcloud-Server Installieren

Wir melden uns am Cloudron-Server an und sehen unser Dashboard, wie bereits in den vorigen Teilen beschrieben. Die Entwickler haben das Menü »App-Store« genannt, dort finden wir unsere Nextcloud-Server-Kachel zum Installieren

Bild 01 zeigt die Auswahl im App-Store von Cloudron auf dem Dashboard (Ausschnitt davon)

Die Kachel mit der Bezeichnung »Nextcloud« wird also jetzt einfach mit der Maus selektiert. Es erscheint ein neues Fenster mit einer Kurzbeschreibung und einem grünen Button für die Installation. In meinem Beispiel wird also die Nextcloud-Version 28.0.5 installiert.

Bild 02 zeigt die Einleitung für die Installation von Nextcloud Version 28.0.5 auf dem Cloudron-Dashboard

Die Installation fragt im ersten Schritt, welche Domain wir nutzen wollen und welche User Zugriff erhalten. In meinen Fall soll die Subdomain »NC« genannt werden und es sollen vorerst alle User auf den Nextcloud-Server zugreifen können. Die Zugriffsrechte können wir später jederzeit im Cloudron-Dashboard ändern. Ebenso den Namen der Subdomain, da wir ja eine API-Schnittstelle zum Domain-Betreiber Netcup hergestellt haben.

Bild 03 zeigt die Einleitung der Nextcloud-Server Installation im Cloudron-Dashboard

Die Installation kann nun gestartet werden und wird ebenfalls grafisch im Dashboard dargestellt (Siehe Bild 04). Der zeitliche Aufwand am Demo-Server von Cloudron dauerte ca. 5 Minuten. Ab jetzt können wir Nextcloud mit allen Rechten ohne Einschränkung benutzen.

Bild 04 zeigt in Echtzeit die grafische Installation vom Nextcloud-Server auf dem Cloudron-Dashboard

Wir finden jetzt unsere erste installierte Server-App unter dem Menüpunkt »Meine Apps« und können jetzt mit der ersten Anmeldung auf dem Nextcloud-Server beginnen. Dazu reicht ein Klick auf die Kachel.

Bild 05 zeigt grafisch die erfolgreiche Installation eines Nextcloud-Servers über Cloudron
und deren Subdomain für die Erreichbarkeit. (eigener Home-Server)

Bild 06 zeigt die Standard-Login-Daten für die erste Anmeldung als Nextcloud-Admin
und den Hinweis, das Passwort zu ändern.

Jetzt ist die Nextcloud-Oberfläche erreichbar und wir können uns als Admin anmelden. Es sollten aber noch einige kleine Konfigurationen vorgenommen werden.

Bild 07 zeigt den Anmeldebildschirm der frisch installierten Nextcloud-Servers über Cloudron

Nextcloud konfigurieren

Die Konfiguration vom Nextcloud-Server geht recht einfach, ein Klick auf das Zahnrad genügt. (Siehe Bild 08)

Bild 08 zeigt, wie man die Konfiguration vom Nextcloud-Server erreicht. (eigener Home-Server)

Bild 09 zeigt die Konfigurationsauswahl des Nextcloud-Servers

Alle Nextcloud-Daten werden in der Standardeinstellung in das Home-Verzeichnis vom Ubuntu Betriebssystem auf die interne SSD mit 500 GB geschrieben. Das wollen wir natürlich ändern.

Bild 10 zeigt unter »Speicher« den Nextcloud-Ablageort im Home-Verzeichnis

Im Bild 11 haben wir dann einfach die 4 TB selektiert und schon speichert der Nextcloud-Server alle Daten dort ab.

Bild 11 zeigt den neuen Ablageort der Nextcloud-Daten
auf einer 4-TB-Festplatte, die zuvor eingesetzt wurde.

Mit »Ressourcen« ist der Arbeitsspeicher und die CPU-Leistung für Nextcloud gemeint. Der Standard ist gerade mal 600 MB Arbeitsspeicher voreingestellt. Das ist für die Bilder-Vorschau zu wenig und führt zur Verlangsamung des Nextcloud-Servers (Bild 13). Daher habe ich den Wert auf ca. 8 GB Arbeitsspeicher erhöht und bisher gute Erfahrung damit gemacht. Die CPU-Auslastung habe ich auf 50 % belassen.

Bild 12 zeigt die optimierte Einstellung für den Nextcloud-Server

Bild 13 zeigt die Fehlermeldung, wenn der Arbeitsspeicher für
Nextcloud zu klein ist! (eigener Home-Server)

Fazit

 Zusammengefasst habe ich Euch anhand meiner vorgeschlagenen Hardware-Auswahl und dem Betriebssystem Ubuntu-Server Pro gezeigt, wie es möglich ist, mit Cloudron einen eigenen Nextcloud-Server aufzusetzen, um volle Kontrolle über seine eigenen Daten zu besitzen und viele Jahre zu nutzen. Natürlich habe ich meine smarten Geräte mit den jeweiligen Apps eingerichtet und nutze genau diese Konfiguration mit ca. 25 angelegten Usern produktiv. Jeder neue User wird im Cloudron-Dashboard unter »User« angelegt und hat dann sofort Zugriff auf die Nextcloud. Cloudron besitzt auch einen eigenen Mail-Server, diesen habe aber deaktiviert, weil es keinen Sinn macht an einer wechselnden IP-Adresse so einen Mail-Server zu betreiben, da dieser als "Spam" von den meisten Anbietern abgewiesen wird. Weiterhin gibt es natürlich noch viele weitere Einstellungen, die ich hier aber nicht alle beschreiben kann. Viele davon sind selbsterklärend und werden alle gut in der Dokumentation vom Cloudron-Team beschrieben. Mir persönlich gefällt dieses Konzept sehr gut, da die Entwickler in Berlin arbeiten und mir über Mastodon schon das eine oder andere Mal schnell geholfen haben. Weiterhin verdienen die Entwickler mit Ihrem Konzept etwas und sichern somit weiterhin den zuverlässigen und langlebigen Betrieb dieser Plattform. Ihr könnt aber völlig kostenfrei einen eigenen Nextcloud-Server aufsetzen und produktiv nutzen. Natürlich habe ich Cloudron erst einmal an einem ausrangierten Notebook ausgiebig getestet. Dafür habe ich mir unter deSec eine kostenlose Domain besorgt und diese dann manuell ohne API-Schnittstelle konfiguriert, das geht natürlich ebenfalls.

Dies war der letzte Artikel zu der Serie: Selfhosting mit Cloudron

Quellen:

Demo-Server Cloudron App Nextcloud
https://my.demo.cloudron.io/#/apps

Cloudron Logo
https://www.cloudron.io/index.html


Cloudron-Dashboard
https://my.demo.cloudron.io/#/apps


Nextcloud Logo
Von https://nextcloud.com/ - https://nextcloud.com/wp-content/themes/next/assets/img/common/logo_nextcloud.svg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50141243


Ubuntu-Server
Von Canonical Ltd. - https://assets.ubuntu.com/v1/ff6a9a38-ubuntu-logo-2022.svg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=117107494


Ubuntu Pro Logo
https://res.cloudinary.com/canonical/image/fetch/f_auto,q_auto,fl_sanitize,w_170,h_42/https://assets.ubuntu.com/v1/2f32b5f5-Ubuntu-Pro-logo.svg


Nextcloud-Logo Cloudron
https://www.cloudron.io/store/icons/com.nextcloud.cloudronapp.png

Tags

Cloudron, Selfhosting, Homeserver, Ubuntu Pro, Mailserver, Nextcloud

simon
Geschrieben von simon am 24. Mai 2024 um 18:29

Ich halte von solchen fertigen Lösung nichts, lieber docker oder komplett zusammen basteln. Und für sowas soll man auch noch was zahlen. 🙈

kamome
Geschrieben von kamome am 7. Juni 2024 um 11:36

Dann mach das – aber selbst ein SSO zusammenzubasteln, ist nicht ohne! Ohne Bezahlung ginge das mit Yunohost (vielleicht im Kleinen auch mit UCS?).