Heute möchte ich euch Schritt für Schritt zeigen, wie ihr eure eigene Datei-Synchronisationslösung selbst hosten könnt. Damit behaltet ihr die Kontrolle über eure persönlichen Daten und gebt sie nicht in die Hände großer Anbieter wie Google oder Amazon. Lasst uns direkt loslegen!
Pydio
Zuerst kümmern wir uns um die Basis: euren Router. Um von überall auf euren Server zugreifen zu können, benötigt ihr einen Router, der Dynamic DNS unterstützt. Ich habe mich für freedns.afraid.org entschieden, um eine dynamische Domain zu registrieren. Das Einrichten des Routers ist einfach und ich zeige euch, wie ihr das in wenigen Minuten erledigt.
Nun kommt der spannende Teil: der eigene Linux-Server! Ich empfehle eine spezielle Distribution, die für Serveranwendungen optimiert ist. Stellt sicher, dass euer Server eine lokale IP-Adresse hat und aktiviert das Port Forwarding für HTTP und HTTPS, damit ihr von außen auf euren Server zugreifen könnt.
Für die Installation der benötigten Software nutzen wir Docker. Docker bietet uns Flexibilität und eine einfache Verwaltung der Container. Ich werde euch zeigen, wie ihr Docker auf einer Debian-basierten Linux-Distribution installiert und wie ihr einen Benutzer zur Docker-Gruppe hinzufügt.
Jetzt kommen wir zu Pydio, einer tollen Open-Source-Lösung für Datei-Synchronisation und -Freigabe. Pydio Cells ist eine großartige Alternative zu Nextcloud oder ownCloud. Ich führe euch durch den Download und die Konfiguration der benötigten Dateien, einschließlich eines Docker-Compose-Files, das uns die Installation enorm erleichtert. Und keine Sorge, wir sichern alles mit Let's Encrypt Zertifikaten für HTTPS.
Wir werden die Konfigurationsdateien anpassen, um persönliche Einstellungen wie die Domain, E-Mail-Adressen und Passwörter festzulegen. Nach der Konfiguration starten wir das Setup und ich zeige euch, wie ihr die Logs überwacht, um den Status der Installation zu überprüfen.
Sobald alles läuft, loggen wir uns in die Weboberfläche von Pydio ein. Die Benutzeroberfläche ist modern und benutzerfreundlich gestaltet, sodass ihr euch schnell zurechtfindet. Außerdem stelle ich euch den Pydio-Client vor, der für verschiedene Betriebssysteme verfügbar ist.
Ich erkläre euch, wie die Synchronisation von Dateien funktioniert und zeige euch, wie schnell und effizient Pydio ist.
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TuxWiz
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Ich habe speziell für Einsteiger eine Playlist erstellt, die dich Schritt für Schritt durch die aufregende Welt von Linux und Freier Software führt. Also starte von Anfang an – du wirst sehen, wie viel Spass es macht.
Die Linux-Lernvideos bauen auf meiner Debian GNU/Linux basierenden Distribution SpaceFun auf. Viele der bei Einsteiger_innen beliebten Linux-Distros wie Mint, MX Linux oder Ubuntu stammen ebenfalls aus dieser kosmischen Familie. Falls du eine andere Distro nutzt, keine Sorge – die grundlegenden Mechanismen sind universell und lassen sich problemlos übertragen.
Ich freue mich auch, wenn du mir auf Mastodon folgst. Dort erfährst du immer sofort, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.
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Die Einsteiger-Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLJlnbs0kQiZiWks57CPOoCOnUlFwbZWQp
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Wie bewertest du Nextcloud, Owncloud, Owncloud Infinite Scale und Pydio Cells bzw. welche Vor- oder Nachteile siehst du?
Ein - zumindest für mich - großer Minuspunkt von Pydio ist, dass der Opensource-Version eine Benutzerauthentifizierung per LDAP/AD oder OAuth fehlt.
Ich habe mit NC Updates schon des Öfteren Schwierigkeiten gehabt und auch von Freunden gehört, dass sie ähnliche Probs hatten. Das habe ich mit ownCloud so bisher nie erlebt. Da ich den grösseren Funktionsumfang von NC nicht benötige, würde ich selbst eher auf ownCloud in der regulären Variante zurückgreifen. Dies allerdings, weil ich PHP kenne und selbst zur Not auch gut debuggen kann und was fixen, wenn es klemmt. Pydio hat den Vorteil, dass es sehr schnell ist, der grösste Nachteil ist aber aus meiner Sicht, dass die Daten nicht im Originalformat gespeichert werden. Damit wird ein Restore ohne dass die Applikation läuft, eher schwierg.