Das Fedora Projekt plant eine Modernisierung der Live-Medien. Dies betrifft zunächst den Vorgang der Erstellung, bei dem bisher Shell-Scripte wie livecd-iso-to-disk.sh zum Einsatz kamen. Diese nutzen den sogenannten Kickstart-Mechanismus zur Einrichtung der Live-Umgebung. Die Art der Implementierung der Scripte führte dazu, dass sie schwer zu verstehen und zu debuggen sind.
Mit livesys-scripts wurden diese Scripte vereinfacht und in systemd-Dienste umgewandelt, welche nur in Live-Umgebungen aktiviert werden. Auch dracut wurde verbessert, sodass in Zukunft auf die Verwendung von livecd-iso-to-disk.sh verzichtet werden kann.
Für Anwender resultiert die geplante Änderung beispielsweise in der Möglichkeit, automatisch Persistenz beim Booten einzurichten, wenn beim Systemstart unpartitionierter Speicherplatz auf einem USB-Stick erkannt wird.
Angedacht ist die Umsetzung für Fedora 38.
Quelle: https://fedoraproject.org/wiki/Changes/ModernizeLiveMedia