Hast du vielleicht noch ein älteres Raspberry Pi 3 B+ Modell und weisst nicht so recht, was du damit noch anfangen kannst?
In meinem neuesten Video zeige ich euch, wie ihr auch darauf noch eine leichtgewichtige Cloud-Lösung einrichten könnt! Der Raspberry Pi 3 bietet nicht die Leistung für komplexe Anwendungen wie Nextcloud oder ownCloud, aber er ist perfekt für einfachere Cloud-Dienste wie den Filebrowser.
Filebrowser
Du benötigst lediglich eine schnelle und grosse microSD-Karten. Achte beim Kauf bitte auf die Geschwindigkeit der Karte, denn diese hat einen großen Einfluss auf die Leistung deiner Mini-Cloud!
Wir starten damit, den Raspberry Pi mit dem Raspberry Pi OS Imager vorzubereiten. Ich erkläre euch Schritt für Schritt, wie ihr das Betriebssystem installiert und dabei wichtige Einstellungen wie Hostnamen, Benutzernamen und die Aktivierung von SSH vornehmt. Sobald die Installation abgeschlossen ist, verbinden wir den Raspberry Pi über ein LAN-Kabel mit dem Router, um eine stabile Internetverbindung zu gewährleisten.
Nach dem Start des Raspberry Pi zeige ich euch, wie ihr euch über SSH einloggen und die IP-Adresse des Geräts herausfinden könnt. Diese IP-Adresse ist super wichtig, um später von außerhalb auf unsere Cloud zugreifen zu können. Der nächste Schritt ist die Installation von Filebrowser, einer großartigen Software, um eure Dateien einfach zu verwalten und zu teilen.
Die Installation erfolgt ganz simpel, indem wir ein Download-Skript ausführen, das die Software in das Verzeichnis `/usr/local/bin/` entpackt. Ich lege ein Verzeichnis für unsere Daten unter `/var/www/filebrowser` an und erstelle eine Konfigurationsdatei im JSON-Format, in der wir wichtige Einstellungen wie den Port (8080) und die IP-Adresse festlegen. Nach der Konfiguration starten wir den Filebrowser und ihr könnt euch mit den Standardanmeldedaten einloggen.
Um von außerhalb auf unsere Cloud zugreifen zu können, müssen wir im Router Portweiterleitungen für HTTP, HTTPS und den Filebrowser-Port einrichten. Ich empfehle auch die Nutzung eines DynDNS-Dienstes, damit ihr über einen Domainnamen auf den Filebrowser zugreifen könnt.
Um die Verbindung zu sichern, installieren wir den 'certbot', mit dem wir SSL-Zertifikate abrufen können. Ich zeige euch, wie ihr ein Zertifikat für die DynDNS-Adresse anfordert und die Konfigurationsdatei entsprechend anpasst.
Filebrowser ist eine ressourcenschonende Cloud-Lösung, die euch die Möglichkeit gibt, Dateien einfach hochzuladen und zu teilen, auch wenn sie nicht die volle Funktionalität einer Synchronisationslösung wie Nextcloud oder ownCloud bietet. Ich wünsche euch viel Spass beim ausprobieren und hoffe, dass so auch noch euer alter Raspi eine sinnvolle Verwendung findet.
TuxWiz
Hast du Lust, das Linux Betriebssystem auf eine richtig coole und unterhaltsame Weise kennenzulernen? Dann schau unbedingt auf meinem YouTube-Kanal TuxWiz vorbei! ✨
Ich habe speziell für Einsteiger eine Playlist erstellt, die dich Schritt für Schritt durch die aufregende Welt von Linux führt. Also schnapp dir deinen Computer und starte von Anfang an – du wirst sehen, wie viel Spass es macht! Und falls du mal den Überblick verlierst, findest du alle Videos auch in chronologischer Reihenfolge auf SpaceFun.ch.
Die Linux-Lernvideos bauen auf meiner Debian GNU/Linux basierenden Distribution SpaceFun auf. Viele der bei Einsteiger_innen beliebten Linux-Distros wie Mint, MX Linux oder Ubuntu stammen ebenfalls aus dieser kosmischen Familie. Falls du eine andere Distro nutzt, keine Sorge – die grundlegenden Mechanismen sind universell und lassen sich problemlos übertragen.
Ich freue mich auch, wenn du mir auf Mastodon folgst. Dort erfährst du immer sofort, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.
Mein Kanal auf YouTube: https://www.youtube.com/@tuxwiz
Die Einsteiger-Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLJlnbs0kQiZiWks57CPOoCOnUlFwbZWQp
Hallo Lioh :)
Danke für das Video, für Einige einmal mehr lehrreich und soweit fein präsentiert! JEDOCH :D Klar verstehe ich dass "rolled-into-one-Benutzerfreundlichkeit" in Deinen Softwarevorstellungen aus ($GRÜNDEN) Vorrang hat. Auch klar ist: Ich darf als Paranoiker gelten ;) Nehmen wir weiter als gegeben dass ich annehme, dass Du "Ahnungslosen" referieren möchtest und "Die Wissenden" eher nur informierst, hierbei voraussetzend, dass Diese wissen was sie tun.
Kritisch sehe ich an Deinem Vorgehen zwei kleine Dinge, bitte sieh mir nach wenn ich da erstmals zum Nörgler werde - auch wenn ich Deine Inhalte ansonsten genieße und begrüße!
Insbesondere neue(re)n Nutzern "Windows-Taktiken" ("lad das runter, führe das Script aus") zu unterbreiten finde ich wenig gelungen. Meine eherne Strategie "Was nicht im Repo ist gibt es nicht!" zu verfolgen bürde ich niemandem auf ;) allerdings bist Du als sehr erfahrene Nutzerin Deinem Klientel hier eventuell einen Schritt voraus und zeigst im Zweifel Dinge "wie man sie NICHT machen sollte" wenn man sie nicht versteht? Eine Kleinigkeit, ohne Zweifel! Allerdings macht mich das auch in "führenden PC-Zeitschriften" :P fast wahnsinnig! Man KÖNNTE es gleich "richtig lehren/lernen" und auch für alle Zukunft verankern und sicherstellen dass sich der Nutzer an den "Linux-Way" gewöhnt...aber versäumt es schon in der Ersten Lektion :S
(Mir) wichtigster Punkt: Wenn man schon eine Mini-Cloud mit eingebauter Privacy-Gewichtung (respektive einem solchen Hintergrund) vorstellt...warum nicht zuvorderst davon ausgehen dass die Inhalte NICHT das Haus verlassen sollen? Natürlich werden sich Menschen finden die ihren ($KRAM) gerne von außerhalb abrufen möchten, aber ist das im konkreten Fall wirklich eine Grundvoraussetzung an die Software auf dieser Hardware? Wer in ($LAND) sitzt und seiner "wichtigen Präsentation" verlustig ist dürfte andere Cloudlösungen bevorzugen, non?
Dein jüngstes Video "triggerte" mich weil ich es definitiv interessant fand, dann aber "auf der Zielgeraden ermordet" bekam (verzeih! :D) indem davon ausgegangen wird dass eine Erreichbarkeit von Aussen Grundbedingung zu sein scheint. (nun zum dritten Mal angeschaut: OK,OK. man könnte auch einfach bei 7min00 stoppen und fröhlich sein!) Warum nicht - gerne mit gleicher Soft- und Hardware - eine Lösung präsentieren die es dem Nutzer ermöglicht einen verschlüsselten (!!) "Datensafe" im eigenen Haus und ohne Zugriffsmöglichkeit von Aussen zu haben? :) Ich bin mir sicher dass es auch dafür einen Ach-Wie-Interessant-Klick-Markt (mich eingeschlossen) gibt... Meinst du nicht? :)
"Nur mal so zum Achdenken" ;)
Beste Grüße
($NICK)
Mojn Nick.
Danke für dein Feedback was zugegebenermassen meinen 'Parser' zum Anschlag bringt.
Als Antwort: Im Gegenteil möchte ich gerne Menschen motivieren, sich zu trauen, mehr Dinge ins Internet zu hängen. 'Selbsternannte Paranoiker' sind dabei nicht die Zielgruppe. ;) Regelmässiges Patchen hingegen halte ich für wichtig. Überdies handhabe ich alle meine Geräte seit Jahren nach dem Zero-Trust-Prinzip, das heisst für mich, ich behandele sie so, als ob sie direkt im Internet hängen würden. In meinem Firewall-Video erkläre ich das auch im Detail.
Viele Grüsse Lioh
Ich glaube ich kann euch beide, Nick & Lioh, ganz gut verstehen. Es ist schon ziemlich schwierig komplexe Themen für Anfänger bzw. Einsteiger möglichst kurz und einfach darzustellen. Und das schaffen diese Videos jedoch auf jeden Fall. Auf der anderen Seite habe ich ebenso relativ große Bauschmerzen, wenn man dann dieser Zielgruppe gleich Portweiterleitungen im Router mitsamt DynDNS empfehlen tut. Jeder Router ist verschieden. So eine Weiterleitung reisst, je nach Router, ein kleines oder größeres Sicherheitsloch bzw. erhöht dadurch mindestens den Angriffsvektor. Bei einer Neuinstallation (PC und / oder Router) wird sich ein Einsteiger höchstwahrscheinlich nicht mehr an die notwendige Portweiterleitung (oder den DynDNS) erinnern können und ebenfalls nicht daran denken diese wieder zu entfernen, falls das Programm nicht mehr benutzt oder deinstalliert wird. Eben deswegen, weil diese Dinge nicht Teil einer Programm-Deinstallation sind, ist ein Einsteiger hier möglicherweise total überfordert bzw. die falsche Zielgruppe.
Diese Meinung teile ich nicht, lieber Robert. Insbesondere lege ich Wert darauf, Bewusstsein für das eigene Tun zu schaffen. Und selbst wenn du einmal ein Port-Forwarding vergisst (ist mir tatsächlich auch schon passiert), dann bist du weiterhin geschützt, weil dann auf dem Ziel entweder die Ports nicht geöffnet sind oder weil du natürlich auf deinem Compi eine Firewall laufen hast. Ich finde diese Furcht vor Selfhosting wirklich schwierig, da sie den Grundsätzen des Internets widerspricht und auch das Vertrauen in das eigene Handeln schwächt. Das führt dazu, dass viele 'den einfachen Weg' wählen und Dienstleistungen lieber bei einem grossen Cloudanbieter buchen, anstatt die eigene Cloud selbst zu betreiben.
Täusche ich mich da jetzt oder ist FileGator https://filegator.io/ eine nahezu identische Alternative. Laut deren Beschreibung https://docs.filegator.io/ kann man sogar Storage Adapters einbinden, also auch ein Zugriff nach und von außen scheint demnach mit FileGator möglich zu sein. Hat schon mal einer von Euch Erfahrungen mit FileGator gesammelt oder kann jemand sagen ob ein Vergleich mit dem hier vorgstellten Filebrowser grundsätzlich richtig ist?