Finanzielle Probleme bei der GNOME-Foundation

  Ralf Hersel   Lesezeit: 3 Minuten  🗪 4 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Mitarbeitende scheiden aus; Aufgaben werden neu verteilt; Reisekosten werden reduziert. Ein neuer Executive Director wird gesucht.

finanzielle probleme bei der gnome-foundation

Gestern berichtete der Vorstand der GNOME-Stiftung (GNOME-Foundation, Board of Directors) über Massnahmen, die aufgrund der finanziellen Situation der Stiftung getroffen wurden.

Der Vorstand der GNOME-Stiftung hat das Budget für das kommende Haushaltsjahr (1. Oktober 2024 bis 30. September 2025) verabschiedet. Dabei mussten wir einige schwierige Entscheidungen treffen, um die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit der Stiftung zu gewährleisten.

Der Stiftungsrat begründet die Massnahmen wie folgt:

Unser Plan für das vergangene Haushaltsjahr war es, ein ausgeglichenes Budget zu erreichen. Wir haben im vergangenen Jahr weniger Geld eingenommen als erwartet, was auf ein sehr schwieriges Umfeld für die Mittelbeschaffung für gemeinnützige Organisationen zurückzuführen ist, aber auch auf interne Veränderungen wie das Ausscheiden unserer früheren Geschäftsführerin Holly Million.

Die Stiftung hat eine Rücklagenpolitik, die uns verpflichtet, einen bestimmten Geldbetrag auf dem Bankkonto zu halten, um die Kerntätigkeit im Falle von Unterbrechungen unserer Einnahmen aufrechtzuerhalten.

Um unserer Rücklagenpolitik gerecht zu werden, mussten wir im diesjährigen Haushaltsplan unsere Ausgaben auf ein Niveau senken, das unter den erwarteten Einnahmen lag, und einen kleinen Überschuss erwirtschaften, um die finanziellen Reserven der Stiftung wieder auf das erforderliche Niveau zu bringen.

Daraus resultiert das Ausscheiden von Caroline Henriksen (Creative Director) und Melissa Wu (Director of Community Development) aus der GNOME-Foundation. Kritische Aufgaben werden nun unter den verbleibenden Mitarbeitern und dem Stiftungsrat neu verteilt. Man möchte sich an die Community wenden, um mehr Unterstützung in folgenden Bereichen zu erhalten:

  • Organisation und Repräsentation von Veranstaltungen
  • Marketing-Initiativen
  • Fundraising-Bemühungen
  • Grafische Gestaltung

Falls ihr Spezialisten im kreativen oder organisatorischen Bereich seid, könnt ihr euch bei der GNOME-Foundation melden. Geldbeschaffer werden auch gerne genommen.

Ausserdem sollen die Reisekosten reduziert werden. Man möchte neu bewerten, welche Veranstaltungen für die Teilnahme der Mitarbeitenden am wichtigsten sind.

Von den Massnahmen sind nicht betroffen:

  • Key Events: LAS, GNOME.Asia, GUADEC
  • Es werden weiterhin zwei Praktikanten pro Jahr eingestellt.
  • Auch die Teilnahme am Google Summer of Code wird weitergehen.
  • Extern gesponserte Projekte: Infrastruktur, Flathub, Endless, Erfüllung des Vertrags mit dem Sovereign Tech Fund

Wie geht es weiter? Die GNOME-Foundation konzentriert sich auf diese Punkte:

  • Einstellung eines neuen Executive Directors
  • Unterstützung durch die Community
  • Spenden, um die Kernprioritäten der GNOME Foundation zu unterstützen
  • Ein detaillierter Bericht über die aktuellen Finanzen
  • Kontinuierliche Kommunikation

Falls ihr wissen möchtet, welche Schlüsselpositionen bei GNOME durch welche Personen besetzt sind; hier seht ihr sie.

Quelle: https://foundation.gnome.org/2024/10/07/update-from-the-board-2024-10/

Tags

Gnome, GNOME-Foundation, Finanzen

blackcrack
Geschrieben von blackcrack am 9. Oktober 2024 um 08:55

klar, wenn se nicht bei Wayland mitziehen.. und keine Desktopicons zulassen und ihr eigenes Ding machen (z.B. wayland/x11) weil sie meinen Puristisch und Oldschool unterwegs sein zu müssen.. und dann auch noch es schwer machen, locker mal schnell andere icons oder oberflächen verwenden zu lassen und es erschweren, sollense sich in der Versenkung sich verabschieden.. Ich verwende gnome nur noch, weil Fedora sich nicht von Ihrem Standart-Desk verabschieden können, wenn Plasma und wayland auf dem Raspi5 rennen würde würd ich nichmal gniome verwenden und rann würde auch die richtigen module bei rawhide verwendet werden müssen (rpi4/workstation/aarch img) Als ich das system von Raspi5 mit eigener RPIOS verwendet hab, hab ich nen wahnsinns Desktop gehabt mit auch gleich aktivirtem bluetoot, bei dem img von rawhide hab ich erst den Eintrag mit dem rpi3-bluetooth-diable disablen müssen, dass bluetooth überhaupt funktioniert mit fedora ... als Beispiel.. Ganz erlich, der KDE-Desktop als Standart, Wayland als Standard und alle wo mit linix Starten und neu sind, finden sich um einiges schneller zurecht als bei dem mülligen und kompliziertem Gnome..

Ein WM muss einfach nutzbar sein, muss den Standart in der Ansicht und benutzbarkeit haben wie eben wie bei Win95-WinNT7 und dadurch intuitiv verwendbar, einmal locker per KontrollPlatz/Kontrollzentrum/Panel so einstellbar wie man selbst es möchte (also all die einzelnen Anwender) mit Theming und dann sich selbst nicht in den Vordergrund dauernd stellt..

Gnome, stellt immer Vorderungen und stellt sich selbst immer in den Vordergrund als WM, macht es sehr schwirig Themes aus der Gemeinschaft zu verwenden, ist zwar einfach und Übersichtlich in den Einstellungen, aber lässt es nicht zu, Auserhalb von Gnome-gemeinschaft den Desktop zu konfigurieren, aucher mit ein paar Ticks, die man von früher noch was und aus der Historie noch funtionieren, wie ein link ~$HOME/.icons zu ./local/share/icons an zu legen um üüüberhaupt andere Icons zu benutzen und icon-themes aus KDE benutzen kann.. leeider ist das installierbare gnome-tweak lqngsam incompatiebel und svg-icons werden auch nicht richtig unterstützt, die Icon-display werden dann scharz oder weiss und man sieht nur ein schatten .. Und da wundern die sich, daß die langsam in die Versenkung rutschen... und sehen nur noch den weg für kürzungen.. da frag ich doch mal in die runde.. Das ist ne Frage : wie dumm müssen die sein, daß die nicht selber drauf kommen, daß die frapierende Fehler machen ? -> Bundeswehr/marines greetings to trash gnome

Nutzer
Geschrieben von Nutzer am 9. Oktober 2024 um 16:52

Von welchem Standard redest du? Windows ist mit das umständlichste OS, was je entwickelt wurde und warum man dies als Vorbild nehmen sollte, erschließt sich mir nicht. Leute, die von Anfang an nur macOS kannten, werden sich hingegen recht gut damit anfreunden können. Also alles eine Frage der persönlichen Perspektive.

Gnome hat Wayland schon zeitiger und wesentlich besser unterstützt als es bei KDE der Fall ist. Vermutlich auch, weil alle großen Enterprise-Distributionen auf Gnome setzen. Eben dort wo es auf Zuverlässigkeit ankommt.

Da immer gerne die Anpassbarkeit von KDE so gepriesen wird und auch KDE gerne mit dem Windowsähnlichen Aussehen mit jenem vergleichen wird. Wo kann ich denn bei Windows Themes einstellen? Wo kann ich dort Icons austauschen? Andere Schriftarten für die Oberfläche auswählen? Wo einen anderen Look des Mauszeigers einstellen? Das ist ein Alleinstellungsmerkmal aller DE von Linux. Weder macOS noch Windows bieten diese Möglichkeiten.

Und Gnome lässt sich gut - auch optisch - anpassen, wenn es denn überhaupt notwendig ist. Das kann und muss ein jeder für sich entscheiden.

Dass dir Gnome nicht gefällt, ist völlig okay, aber bitte nicht verallgemeinern.

blackcrack
Geschrieben von blackcrack am 9. Oktober 2024 um 08:57

ehh anscheinend ist ab dem ^

V wie Vendetta
Geschrieben von V wie Vendetta am 9. Oktober 2024 um 13:01

Hat der Geldregentanz der Schamanin etwa nicht zu einem steten Geldregen geführt? XD