Fingerabdruck für das Login nutzen

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

Ab GNOME 3.38 und KDE 5.21 werden Fingerabdruckleser für das Login unterstützt.

fingerabdruck für das login nutzen

Viele High-End-Laptops sind heutzutage mit Fingerabdrucklesern ausgestattet. Windows und macOS unterstützen die Anmeldung per Fingerabdruck schon seit einiger Zeit. Bei Desktop-Linux war die Unterstützung für die Anmeldung per Fingerabdruck eher eine geekige Spielerei, aber GNOME und KDE haben begonnen, sie über Systemeinstellungen zu unterstützen.

Die Voraussetzungen sind klar, zum einen muss das Gerät einen Fingerabdruckleser haben (ach was!) und zum anderen muss dieser vom Kernel und der Desktopumgebung unterstützt werden. Das ist bei GNOME 3.38 und KDE 5.21 der Fall. Bei GNOME findet man die entsprechende Option in den Einstellungen beim Menüpunkt 'Benutzer'. Falls ein Fingerabdruckleser im Gerät erkannt wurde, gibt es dort die Möglichkeit einen Fingerabdruck einzulesen.

Dort kann man diese Funktion ein- bzw. ausschalten, den bevorzugten Finger auswählen (Zeigefinger, Mittelfinger, Daumen der rechten oder linken Hand) und dann mit dem Einscannen des Fingerabdrucks beginnen. Das funktioniert ähnlich, wie man es vom Smartphone gewohnt ist. Sobald der Scan vollständig ist, wechselt das Fingerabdrucksymbol von rot zu grün.

Die Funktion steht lediglich beim Anmelden zur Verfügung. Für das Entsperren des Schlüsselbundes (Keyring) kann der Fingerabdruckleser nicht verwendet werden, ebenso wenig für die Authentisierung bei Programmen wie z.B. 'sudo'. Auch beim Login unter GNOME kann das Einlesen erst beginnen, wenn man ein Benutzerkonto ausgewählt hat und die Passworteingabe sieht.

Quelle: https://help.gnome.org/users/gnome-help/stable/session-fingerprint.html.en

Tags

GNOME, Fingerabdruck, KDE, Fingerabdruckleser, Login, Anmeldung

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