Flathub.org ist die zentrale Anlaufstelle für Software-Pakete, die im Flatpak-Format veröffentlicht werden. Vor zwei Wochen berichteten wir über das optische und funktionale Remake des Portals. Mit seinem neuen Logo und dem ansprechenden Erscheinungsbild ist der App-Store für Flatpaks bei der Community gut angekommen; zumindest habe ich keine Klagen gehört.
Nun hat das Projekt, welches primär von der GNOME Foundation und dem KDE e.V. getragen wird, eine neue Filterfunktion eingeführt. Gibt man einen Suchbegriff ein, erscheint rechts oben ein Schalter, mit dem man zwischen freier und proprietärer Software umschalten kann. Ich habe den Schalter für verschiedene Suchbegriffe ausprobiert:
- internet radio: total 79, freie Pakete 68 = 86 %
- digital audio workstation: total 58, freie Pakete 49 = 84 %
- office: total 66, freie Pakete 49 = 74 %
- graphics: total 219, freie Pakete 203 = 93 %
- development: total 95, freie Pakete 81 = 85 %
Wie man sieht, stammt die überwiegende Anzahl der Pakete aus freien Quellen. Doch welche proprietären Pakete findet man bei Flathub? Hier ist eine Auswahl aus den oben genannten Suchbegriffen:
- internet radio: Dropbox (?)
- digital audio workstation: Bitwig Studio
- office: Adobe Reader
- graphics: XnView
- development: WebStorm
Obwohl man bei Flathub grösstenteils freie Flatpaks findet, ist der "Zeige-nur-freie-Software-Schalter" eine willkommene Ergänzung.
Nebenbei gesagt, scheint es bei Flathub gut zu laufen. Nun wurde die Marke von 1 Milliarde Downloads überschritten (gemessen seit April 2018). Diese Downloads verteilen sich auf aktuell 2100 Pakete. Wer mehr Zahlen zu Flathub sehen möchte, kann einen Blick auf deren Statistik-Seite werfen.
Super!