Linux Kernel 5.7 veröffentlicht

  Lioh Möller   Lesezeit: 2 Minuten

Vom Linux Mainline-Kernel wurde die Version 5.7 veröffentlicht.

Mit Version 5.7 steht eine neue Version des Mainline-Kernels zur Verfügung. Neu ist unter anderem die Einbindung des exFAT-Treibers von Samsung, welcher das Lesen und Schreiben des exFAT-Dateisystems ermöglicht. Letzteres wurde ursprünglich von Microsoft entwickelt und erfreut sich grosser Beliebtheit, insbesondere wenn es um den Datenaustausch mit anderen Betriebssystemplattformen geht. Der neue Treiber ersetzt damit die weniger ausgereifte Vorgängerversion.

Mit der neu hinzugekommenen thermal pressure checking Funktion im Task-Scheduler kann eine bessere Leistung bei einer hohen CPU Temperatur garantiert werden.

Die Unterstützung für Intel Tiger-Lake- (Generation 12) und AMD Ryzen 400 "Renoir"-Grafikkarten wurde standardmässig aktiviert. Zuvor liess sich diese bereits über ein Kernel-Flag steuern.

Der Kernel 5.7 sollte ohne Anpassungen auf einem RockChip RK3399 SoC oder dem AllWinner A64-Chip lauffähig sein. Damit ist die direkte Nutzung des Mainline-Kernels auf dem PineTab, PinePhone und PineBook Pro möglich. Zu den weiteren neu unterstützten ARM Chips gehören der Qualcomm Snapdragon 865, NXP i.MX8M Plus und der Mediatek MT8516 SoC.

Einige weitere Änderungen:

  • Verbesserte Unterstützung für Longsoon 3 CPUs
  • Unterstützung für Apple's USB-Schnellladesystem
  • Zstd-Komprimierung für F2FS-Dateisysteme

Ankündigung von Linus Torvalds: https://lkml.org/lkml/2020/5/31/326

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Mainline-Kernels, Unterstützung, SoC, exFAT-Treibers, exFAT-Dateisystems, Kernel, Mainline, Chip, Treiber

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