Bei der Lumina Desktop Umgebung handelte es sich ursprünglich um Erweiterungen des Fluxbox Windowmanagers welche für das mittlerweile nicht mehr gepflegte TrueOS Betriebssystem entwickelt wurden.
TrueOS war der Nachfolger von PC-BSD, welches wiederum auf FreeBSD basierte. Einige Mitglieder der Community haben sich daraufhin entschlossen, die Entwicklung unter dem Namen Project Trident fortzuführen. Zunächst diente auch hier FreeBSD als Basis, welche kurze Zeit nach der Lancierung des Projektes allerdings zugunsten von Void Linux fallengelassen wurde.
Der mittlerweile grösstenteils auf Qt5 umgestellte Lumina Desktop kommt dort als Standard-Benutzeroberfläche zum Einsatz, ist allerdings auch als Paket für weitere Distributionen verfügbar.
Die nun vorliegende Version 1.6.1 enthält grösstenteils Fehlerkorrekturen und Anpassung am Erscheinungsbild. Da die Veröffentlichung der Vorgängerversion bereits 1 1/2 Jahre zurückliegt, und in den Master-Branch bereits viele Verbesserungen eingeflossen sind, wird eine Aktualisierung empfohlen.
Wer Lumina testen möchte, kann wahlweise Projekt Trident als Basis nutzen und während der Installation die entsprechende Branch auswählen (aktuell wäre dies noch Master, was mit aller Wahrscheinlichkeit in Kürze angepasst wird), oder das jeweilige Distributionspaket installieren.
Lumina bietet eine eigene Startleiste mit Anwendungsstarter, einen Session-Manager und eine Einstellungskonsole, sowie einen Taskmanager und die Möglichkeit zur Nutzung von virtuellen Arbeitsflächen.
Als Windowmanager kommt weiterhin Fluxbox zum Einsatz. Ergänzt wird dies durch den Dateimanager Insight, welcher unter anderem Tabs unterstützt und eine Dateivorschau bietet.
Quelle: https://github.com/lumina-desktop/lumina/releases/tag/v1.6.1