Mein zweites Jahr im CORE-Team von GNU/Linux.ch und ein kleiner Jahresrückblick

Der folgende Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und steht nicht für das gesamte CORE-Team

Schon letztes Jahr schrieb ich über mein erstes Jahr im CORE-Team und damit verbunden gab es einen kleinen Jahresrückblick.

Ich möchte den ersten Artikel dieses Jahr fortsetzen. Insbesondere, weil ich viel über die Situation der (geringen) Artikelanzahl schrieb und die Schwierigkeit, genug Autoren zu finden.

Dieses Jahr ist alles anders! Haben wir dieses Jahr mehr Artikel veröffentlicht? Ohne Zahlen zu kennen und ohne dem Transparenzbericht, an dem Ralf gerade schreibt, etwas vorwegzunehmen: Nein. Hat sich was im Redaktionsteam getan? Ja! Theoretisch hätten wir ausreichend Redakteure (ohne Community-Autoren, die extern Artikel einreichen), um jeden Tag einen Artikel veröffentlichen zu können. Passiert das? Nein. Und ist das „dramatisch“? Auch nein.

Und warum nicht? Ich finde, dass wir dieses Jahr unglaublich viele gute Artikel veröffentlicht haben. Hervorheben mag ich keinen, am Ende übersehe ich jemanden und das wäre blöd. Das Redaktionsteam ist richtig engagiert. Nicht nur darin, gute Artikel zu schreiben, sondern auch darin, eigene Ideen einzubringen, über Themen zu diskutieren und aktiver im Sinne von mehr Kommunikation (intern und mit dem CORE-Team). Für mich gibt es einen spürbaren Unterschied!

Liebes Redaktionsteam: Bleibt dabei, bleibt dran, im Moment ist es richtig toll. Und wir freuen uns natürlich auch weiterhin über Zuwachs. 😉

Was hat sich dieses Jahr getan? Gefühlt nicht so viel, wie letztes Jahr. Dieses Jahr lief alles sehr konstant und ruhig, was auch wunderbar ist.

• Seit diesem Jahr hat sich das CORE-Team regelmäßig einmal im Monat online getroffen. Das war die letzten Jahre anders, da kamen wir nur bei Bedarf zusammen. Durch die regelmäßigen Treffen hat sich auch unsere Arbeitsweise geändert: Wir diskutieren in unserem Matrix-Raum nicht mehr über die kleinen oder großen Themen, sondern heben sie uns für die Besprechung auf. Das sorgt auch für mehr Übersichtlichkeit im Chat. Damit verbunden werden fortlaufend To-do-Listen und Protokolle geschrieben, die in jeder Sitzung abgeglichen werden. Das hat uns eine bessere Übersicht über unsere Themen verschafft und wir arbeiten unsere Sitzungen in Rekordgeschwindigkeit ab.
• Am 15.05.2025 wurde GNU/Linux.ch fünf Jahre alt.
• Ein Höhepunkt war mit Sicherheit unser CORE-Treffen in Frankfurt (Main), Codename „Familientreffen“.
• Am 22.05.2025 hatten wir 4444 Artikel von 206 Autor*innen.
• Ralf schrieb Anfang Juni 2025 seinen 2000. Artikel.
• Wir hatten wieder viele, viele spannende Podcasts. Danke, Ralf!

Was ist bei uns in der Planung?

• Wir planen die Updates und damit verbundene Raum-Umzüge unserer Matrix-Channels. 
• Nächstes Jahr will GNU/Linux.ch das erste Mal auf einer Veranstaltung vertreten sein. Wir möchten uns auf der FrOSCon am 15. und 16. August präsentieren. Die Planung dafür übernehmen Ralf, Ephraim und ich (Felix). Wir freuen uns, wenn wir möglichst viele von Euch treffen und es zu tollen Gesprächen kommt.
• Und vielleicht gibt es wieder ein Treffen des CORE-Teams, live und in Farbe?

Zum Schluss möchte ich über meine persönliche Bilanz schreiben. Auch, weil es mich dazu anhält, nächstes Jahr mehr zu tun, als „nur“ CORE-Arbeit. Vergangenes Jahr schrieb ich:

Ich habe mir für das Jahr 2025 vorgenommen: mehr Artikel schreiben als 2024. [...]

Vier Ideen habe ich schon:

• Eine Joplin Notes-Artikel-Serie – Damit kann man mehr machen, als viele denken oder es wissen
• Endlich meinen Wunsch eines Proxmox-Servers erfüllen und die Umsetzung durch Artikel begleiten
• Die Notiz-App AppFlowy testen und vorstellen
• Den Openwrt One Router vorstellen und testen (lassen?)
• Außerdem denke ich mir oft, einfach mal Apps auszuprobieren, die mir F-Droid auf der Startseite ganz oben anzeigt. Auch wenn ich sie nicht brauche.

• Die Joplin-Notes-Artikel-Serie ist tatsächlich gestartet. Ich schreibe die Artikel-Serie mit Varut. Die Zusammenarbeit klappt einwandfrei. Vielen Dank, Varut! Der nächste Artikel für die Serie liegt auch schon im Entwurf.
• Der Proxmox-Server: Ich habe den Server und die SSDs. Aber seitdem ist nicht viel passiert. Ich nehme es gleich im neuen Jahr in Angriff.
• Die Notiz-App AppFlowly werde ich aufgrund der unmöglichen Lizenzen, genauer gesagt wegen der unmöglichen Beschränkungen, selbst bei Self-Hosting, nicht vorstellen. Allerhöchstens über genau diesen Aspekt.
• Den Router hatte Ephraim übernommen. Und es gab dann ein Nachfolgemodell, über das berichtet werden sollte. Vielleicht kommt da noch was.

Neben der Joplin-Serie und der Organisation habe ich immerhin noch über das Volla Phone Quintus berichten können.

Was nehme ich mir also für nächstes Jahr vor:

• über mein Proxmox-Projekt berichten
• die Joplin-Serie weiterführen
• weiterhin die Autoren und Redakteure bei ihren Artikeln unterstützen
• und die Augen offenhalten, worüber man schreiben kann (falls Ihr Ideen habt, meldet Euch in den Kommentaren oder über die Artikelvorschläge)

Zum Schluss möchte ich meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem CORE-Team herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit danken. Trotz unserer vielen Unterschiede – sei es geografisch, durch die große Altersspanne oder die damit verbundene Lebenserfahrung – funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend. Jede Meinung wird gehört, respektiert und hat das gleiche Gewicht. Ich bin gespannt, was wir nächstes Jahr auf die Beine stellen.

In diesem Sinne ein gutes neues Jahr 2026.

Quellen:

Titelbild: https://pixabay.com/de/vectors/mann-cliff-neujahr-springen-design-9880887/ von Mohamed_hassan