Vorstellung: Kdenlive

  Joël Schurter   Lesezeit: 4 Minuten

Detaillierte Programmvorstellung zu Kdenlive.

vorstellung: kdenlive

Als hobbymässiger, oder sogar beruflicher YouTuber oder anderweitiger Videoproduzent, ist die Benutzung einer voll ausgestatteten Videoschnitt-Anwendung unumgänglich.

Oftmals wird in solchen Fällen zu Adobe Premiere und anderen kostenpflichtigen Programmen gegriffen. Doch GNU/Linux-Nutzern ist es oftmals nicht möglich, und/oder nicht erwünscht, kostenpflichtige Anwendungen zu benutzen.

Für kleinere Projekte reichen Anwendungen wie z.B. Openshot aus, doch für grössere und professionellere Videos gibt es die quelloffene Video-Editing-Anwendung «Kdenlive».

Kdenlive ist eine mehrspurige (definierbare Anzahl der Audio- und Videospuren), nicht lineare Videoschnitt-Anwendung, welche sowohl für Anfänger, als auch für Profis sehr gut geeignet ist. Kdenlive unterstützt alle gängigen Video- und Audioformate, was besonders bei der Benutzung von verschiedenen Kameras, Audio-Aufzeichnungsgeräte etc. sehr praktisch ist.

Des Weiteren können zahlreiche Erweiterungen (sog. Add-Ons) hinzugefügt werden, was besonders  für Profis sehr hilfreich sein kann.

Beim ersten Start von Kdenlive sieht die Oberfläche relativ unübersichtlich aus, doch über den Reiter «Ansicht» kann man das Interface seinen Bedürfnissen gut anpassen.

Das Bearbeiten von Videos (Schneiden, Übergänge etc.) mit Kdenlive ist relativ einfach und man weiss nach einigen Minuten Nutzung genug, um richtig loslegen zu können.

Zum Editieren benötigt man grundsätzlich drei Werkzeuge: Das Auswahlwerkzeug (standardmässig ausgewählt), das Schneidewerkzeug (mit welchem die einzelnen Clips zerteilt werden), und das Abstandwerkzeug. Diese drei Hauptwerkzeuge können mit entsprechenden Tasten ausgewählt werden.

Bei normaler Benutzung verhält sich Kdenlive normal und ich habe bisher nur sehr selten einen Absturz erlebt (meiner Erfahrung nach kommt ein Absturz meist bei Überlastung des Computers vor).

Das Rendern (fertigstellen) des gesamten Videos geht je nach Länge des Videos und der zur Verfügung stehenden Rechenleistung unterschiedlich lang (bei mir auf einem älteren Laptop zwischen 20 Minuten und 8 Stunden, keine Richtwerte!).

Hinweis: Ich habe Kdenlive auf Linux Mint in der Kdenlive Version 20.04.1 getestet.

Im folgenden werden noch einige Videos verlinkt, in welchen die einzelnen Funktionen von Kdenlive ausführlich beschrieben und erklärt werden:

Ausführliches Kdenlive-Komplett-Tutorial (Deutsch): https://youtu.be/XahaOIN8Q4g

Weiteres ausführliches Tutorial (Englisch): https://youtu.be/VrahRf7KsNk

Sehr ausführliche YouTube-Playlist (Englisch)

Auf der Webseite von Kdenlive ist zudem ein teilweise auf Deutsch übersetztes Benutzerhandbuch, ein Forum und mehr verfügbar:

https://kdenlive.org (Hauptseite)

https://userbase.kde.org/Kdenlive/Manual (Benutzerhandbuch)

https://forum.kde.org/viewforum.php?f=262 (Forum)

https://github.com/KDE/kdenlive Programmcode auf GitHub

Screenshot der Benutzeroberfläche (leicht angepasst):

Tags

Kdenlive, Videos, Videoschnitt-Anwendung, Benutzung, Forum, Anwendung, Video, Videoschnitt

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