Nur kurz angemerkt, weil es leider irgendwie untergegangen ist.
Nach langem Gerangel wurde nun beschlossen, dass Handys und viele andere Geräte in der EU ab Mitte 2024 einheitliche Ladebuchsen haben sollen.
Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich auf USB-C als Standard-Ladebuchse, wie die Leiterin der Verhandlungen, Anna Cavazzini (Grüne), in Straßburg sagte. Ihren Angaben zufolge gilt die Regelung etwa für Smartphones, Tablets, Kameras, Kopfhörer und tragbare Lautsprecher.
Nach den früheren Wildwuchs als jedes Handy noch ein spezielles Ladekabel hatte blieben in den letzten Jahren eigentlich schon nur 3 Typen übrig.
- Lightning von Apple
- Micro USB
- USB-C
Um gesetzliche Vorgaben für Ladekabel wird schon lange gerungen. Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals zur Sprache. Bis jetzt hatte die Industrie also genug Zeit, sich umzustellen. Da daraus nichts wurde, hat die Legislative jetzt eingegriffen.
Ab dem Datum der Verabschiedung der neuen Gesetzgebung gilt ein Übergangszeitraum von 24 Monaten, für Laptops 40 Monate. Das soll der Industrie ausreichend Zeit geben, um sich anzupassen.
Dadurch können EU-weit jährlich über 1000 Tonnen Elektroschrott eingespart werden.
Gut
So eine Norm begrüsse ich, wenn sie denn ordentlich umgesetzt wird.
Aber ich bin gespannt wie lange es dauert, bis die ersten Ausnahmen auf den Markt erscheinen und welches Chaos durch die Einführung entsteht.
Soweit ich informiert bin, gibt es von USB-C diverse Varianten und die Kennzeichnung ist nicht unbedingt selbsterklärend. Angeblich soll ein unbedachter Einsatz auch Schäden an Geräten hervorrufen können. Die entsprechenden Artikel in der Fachpresse habe ich bisher nur überflogen. Nun muss ich die wohl ernsthaft lesen.
Und dann noch ein Punkt der mir absolut nicht gefällt: Bei einigen Varianten der Kabel sitzt die "Intelligenz" im Stecker. Da gehört so etwas meiner Meinung nach aber nicht hin.