Verwendet hier jemand CalyxOS oder GrapheneOS?

  Ralf Hersel   Lesezeit: 6 Minuten  🗪 44 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Aus vielen Gründen befinden sich Custom-ROMs im schweren Fahrwasser. Nicht nur Google macht ihnen das Leben schwer, sondern auch ihre internen Prozesse.

verwendet hier jemand calyxos oder grapheneos?

Das ist ein Meinungsartikel.

Bei den beiden im Titel genannten Betriebssystemen handelt es sich um Custom-ROMs für Smartphones. Sie basieren auf Googles Android Open Source Project (AOSP) . CalyxOS konzentriert sich auf Datenschutz, Sicherheit und Barrierefreiheit. Der Fokus liegt auf einer möglichst unkomplizierten Installation. Gleiches gilt für GrapheneOS, welches bei der Sicherheit noch eine Schippe drauflegt und nur auf Googles Pixel‑Geräten läuft. Die beiden Betriebssysteme gelten als erste Wahl, wenn einem Datenschutz, Sicherheit und Privatsphäre wichtig sind. Der Sicherheitsexperte Mike Kuketz bezeichnet GrapheneOS als den Goldstandard. Von CalyxOS hält er nicht ganz so viel:

Insgesamt ist CalyxOS sicherlich kein schlechtes Custom-ROM, sondern bietet ein stimmiges Gesamtpaket, mit dem Nutzer, die ihre Abhängigkeit von Google (stark) reduzieren möchten, einen guten Start haben dürften.

Doch den Google-freien Custom-ROMs bläst der Wind aus verschiedenen Richtungen ins Gesicht.

Google macht die Schotten dicht

Google hat beschlossen, die aktive Entwicklung von Android vollständig in private interne Branches zu verlagern. Das bedeutet:

  • Keine Echtzeit-Einblicke mehr in den Entwicklungsprozess über die öffentliche AOSP-Plattform.
  • Der Quellcode wird erst nach der offiziellen Veröffentlichung eines neuen Android-Releases öffentlich gemacht.
  • Der öffentliche AOSP-Entwicklungszweig wird nicht mehr gepflegt – nur noch finale Versionen erscheinen dort.

Dahinter steckt eine strategische Absicht: Google möchte mehr Kontrolle über das Android-Ökosystem gewinnen und den Zugang zu frühen Versionen stärker regulieren.

Die Portierung von Android auf andere Geräte – insbesondere durch Drittanbieter oder Custom-ROM-Projekte wie LineageOS – wird dadurch deutlich aufwendiger:

  • Keine Device-Trees und Treiber-Binaries mehr für Pixel-Geräte im AOSP.
  • Entwickler müssen nun selbst reverse-engineeren, um Android auf bestimmte Hardware zu portieren.
  • Der Kernel-Quellcode wird mit squashed Commit-History veröffentlicht, was die Nachverfolgung von Änderungen erschwert.

Android bleibt formell Open Source, da der finale Code weiterhin unter der Apache-2.0-Lizenz veröffentlicht wird. Aber die Entwicklung ist nun vollständig geschlossen, was die Offenheit und Zusammenarbeit stark einschränkt. Für GrapheneOS bedeutet das, dass die Pixel-Geräte nicht mehr die offensten und sichersten Geräte sind. Das Team ist dabei, sich nach anderen Lieferanten umzusehen, mit dem Ziel, GrapheneOS auf einer dedizierten Plattform anbieten zu können.

Die oben genannten Änderungen betreffen nicht nur GrapheneOS, sondern alle Android-basierten Custom-ROM Projekte.

But wait, there is more

Bisher hat Google die Installation von Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen App Store von Google recht einfach gemacht und Benutzern und Entwicklern ermöglicht, Apps zu installieren, die sonst vielleicht nicht verfügbar wären. Nun beginnt Google, das Sideloading einzuschränken. Dazu gehört, dass Entwickler künftig ihre Identität bei Google verifizieren müssen, bevor sie Apps im Play Store platzieren können. Was beudetet das?

  • Nur verifizierte Entwickler dürfen Apps auf zertifizierten Android-Geräten installieren – unabhängig davon, ob die App über den Play Store oder per Sideloading kommt.
  • Die Verifizierung erfolgt über eine neue Android Developer Console, in der Entwickler ihre Identität (Name, Adresse, ID etc.) sowie ihre App-Paketnamen und Signaturschlüssel registrieren müssen.
  • Die Massnahme startet in Brasilien, Indonesien, Singapur und Thailand im September 2026 und wird 2027 weltweit ausgerollt.

Die Massnahmen haben direkte Auswirkungen auf F-Droid und Open-Source-Apps. Entwickler müssen sich offiziell registrieren und ihre Identität nachweisen, was viele unabhängige oder anonyme Entwickler ausschliessen könnte. F-Droid, das auf nichtkommerzielle und freie Software spezialisiert ist, wäre dadurch stark eingeschränkt, da nicht verifizierte Apps auf den meisten Android-Geräten blockiert würden. Zwar soll es eine vereinfachte Verifizierung für Hobbyisten geben, doch die Details sind noch unklar. Insgesamt droht eine Einschränkung der Offenheit und Vielfalt im Android-Ökosystem.

Bei CalyxOS gibt es hausgemachte Probleme

Als wären die oben genannten Einschränkungen nicht schon schlimm genug, beginnt das Calyx Institute damit, eigene Sargnägel einzuschlagen:

Nachdem der bisherige Chefentwickler Chirayu Desai im Juli 2025 bekanntgab, das Team von CalyxOS zu verlassen, wurde im August auch der Rückzug von Präsident und Gründer Nicholas Merrill bekanntgegeben. Bis zur weiteren Neuausrichtung des Projekts wurden daraufhin alle Updates pausiert und Installationsmöglichkeiten zurückgezogen.

Diese Formulierung aus der Wikipedia, ist korrekt, verschweigt jedoch die Hintergründe und wahren Probleme. Eine anonyme Quelle schreibt:

Allem Anschein nach hat der vormalige Leiter die Organisation verlassen, weshalb ihm kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird. Wahrscheinlich verstehen sie nicht ausreichend, wie wichtig die Verfügbarkeit als Teil der drei Säulen der Sicherheit ist.

Eine andere anonyme Quelle sagt:

Offenbar mangelt es an gegenseitigem Vertrauen zwischen Nicholas Merrill, dem Gründer und ehemaligen Direktor, und dem gegenwärtigen Leitungsgremium des Calyx-Instituts. Bezüglich des tatsächlichen Geschehens existieren unterschiedliche Darstellungen, sodass selbst für Personen mit Kenntnis der Organisation eine Meinungsbildung erschwert wird.

Ja, aber bei GrapheneOS ist doch alles in Ordnung?

Nein, ist es nicht. Sie haben natürlich auch mit den Problemen zu kämpfen, die ich weiter oben genannt habe. Hinzu kommen der nun nachteilige Fokus auf Pixel-Geräte und die Suche nach neuen Anbietern. 

Der (ehemalige) Hauptentwickler von GrapheneOS ist Daniel Micay, ein Sicherheitsforscher mit Schwerpunkt auf mobiler Privatsphäre und Betriebssystem-Härtung. Ursprünglich war er Mitbegründer und Entwickler von CopperheadOS, wurde jedoch 2018 nach internen Konflikten über Lizenzfragen aus dem Unternehmen ausgeschlossen. Anschliessend gründete er GrapheneOS als Fortsetzung seines Android-Hardening-Projekts.

Micay ist bekannt für seine kompromisslose Haltung in Sicherheitsfragen, aber auch für sein konfliktreiches Verhalten in der Community. Im Mai 2023 trat er als Lead-Entwickler und Direktor der GrapheneOS Foundation zurück, unter anderem wegen zunehmender Belästigungen.

Im Gegensatz zur aktuellen Problematik bei CalyxOS, wo der ehemalige Projektleiter Nicolas Merrill offenbar die Signierschlüssel nicht übergeben hat, ist bei GrapheneOS ein solcher Vorfall nicht dokumentiert. Micay hat zwar seine Leitungsrolle aufgegeben, aber die Übergabe scheint geordnet verlaufen zu sein. Die CalyxOS-Situation zeigt, wie kritisch es ist, Schlüssel und Infrastruktur an Einzelpersonen zu binden – ein Punkt, den GrapheneOS durch seine strukturierte Foundation und transparente Entwicklung offenbar besser gelöst hat.

Vergleicht man die Governance-Strukturen der beiden Organisationen, ergeben sich diese Unterschiede bei der Schlüsselproblematik:

  • CalyxOS: Die Signierschlüssel liegen bei einer Person.
  • GrapheneOS: Nutzt ein strukturiertes, dokumentiertes Verfahren zur Schlüsselverwaltung. Die Infrastruktur ist so aufgebaut, dass sie nicht von Einzelpersonen abhängig ist.

Das Fazit zu diesem Artikel überlasse ich euch.

Diesen Beitrag habe ich als Meinungsartikel deklariert, weil er auf vielen Quellen basiert, die ich nicht alle überprüfen konnte.

Titelbild: https://pixabay.com/photos/shipwreck-ocean-thunderstorm-sea-6609824/

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/CalyxOS

https://de.wikipedia.org/wiki/GrapheneOS

https://de.wikipedia.org/wiki/LineageOS

https://de.wikipedia.org/wiki/Android_(Betriebssystem)#Verf%C3%BCgbarkeit_der_Quellen

https://www.kuketz-blog.de/grapheneos-der-goldstandard-unter-den-android-roms-custom-roms-teil7/

https://www.kuketz-blog.de/calyxos-de-googled-geht-anders-custom-roms-teil2/

https://www.ctol.digital/news/android-open-source-google-development-lockdown/

https://www.zdnet.com/article/google-will-now-keep-android-development-a-secret-until-official-release/

https://www.androidpolice.com/google-taking-android-development-private-aosp/

https://www.analyticsinsight.net/news/google-ends-public-android-development-what-it-means-for-developers

https://www.androidauthority.com/google-not-killing-aosp-3566882/

https://liliputing.com/lilbits-google-to-block-sideloading-of-apps-from-unverified-developers/

https://calyxos.org/news/2025/08/01/a-letter-to-our-community/

https://www.soldierx.com/hdb/Daniel-Micay

https://www.kuketz-blog.de/android-16-so-reagiert-grapheneos-auf-die-neuen-huerden-von-google/

Tags

AOSP, CalyxOS, GrapheneOS, Custom-Roms

CryptGoat
Geschrieben von CryptGoat am 28. August 2025 um 11:16

Ja. ich nutze GrapheneOS. Daniel Micay ist nach wie vor Leiter bei GrapheneOS -. Was glaubst wer die ganzen Mastodon-Beiträge schreibt?

Andree
Geschrieben von Andree am 28. August 2025 um 22:10

So ist es :)

Naja
Geschrieben von Naja am 28. August 2025 um 11:16

Das Ganze ist wirklich ein ziemlicher Schlamassel.

Ich habe mich nach langem Ringen schweren Herzens für ein (zum Glück "nur" gebrauchtes) Google Handy entschieden. Eben weil ich darauf GrapheneOS betreiben kann, womit ich auch sehr zufrieden bin. Jetzt geht der erhoffte, lange Supportzeitraum den Bach runter, mit dem ich den Elektroschrott und die dauernden Umstiege reduzieren will.

Und mit Alternativen sieht dann künftig sehr düster aus. Bleibt eigentlich nur noch, ich wage es kaum zu denken, Apple!

Günter
Geschrieben von Günter am 28. August 2025 um 13:24

Liebe/r Naja, leider ist Apple keine Alternative. Hat nur ein anderes "Gewand"

Andree
Geschrieben von Andree am 28. August 2025 um 22:12

Lass dich nicht verunsichern die Supportzeiträume werden erhalten bleiben. Alle Pixelgeräte werden weiterhin mit grapheneOS laufen. Das Team hag gestern die ersten Pixel 10 Geräte bekommen und auch da sieht es gut aus.

Günter
Geschrieben von Günter am 28. August 2025 um 12:18

Ich nutze Graphene OS seit knapp einem Jahr und bin hochzufrieden. Es wird laufend aktualisiert, alle erforderlichen Apps (F-Droid und Auroa) laufen und ich bin für Google nicht existent. Offensichtlich entdecken immer mehr die Vorteile von Google freien Alternativen, weshalb man bei den "Globalisten" erwacht ist. War eigentlich klar, dass man über kurz oder lang den "Freien" Knüppel zwischen die Beine werfen wird. Ich hoffe nur, dass uns diese Nische erhalten bleibt.

Marcus
Geschrieben von Marcus am 28. August 2025 um 12:50

Ja, ich nutze GrapheneOS auf meinem Pixel 7a und es läuft perfekt. Regelmäßig updates, keine Probleme. Ich liebe es. Zu den ganzen Hintergründen kann ich nichts sagen, die interessieren mich nicht wirklich. Es wäre aber jammerschade, wenn es GOS oder auch nur Fdroid zukünftig nicht mehr gäbe.

stefan
Geschrieben von stefan am 28. August 2025 um 12:53

Was soll ich sagen, es hat mich richtig erwischt: Im Herbst 2024 habe ich mir ein Fairfone 4 gekauft und CalyxOS installiert. Lief alles gut, bis ich nach meinem Urlaub die Misere ("A letter to the community") mit CalyxOS gelesen haben. Ich könnte heulen. Die machen jetzt noch ein Update und dann 5 Monate Pause, um sich neu zu strukturieren. Danach, falls es weiter gehen sollte, müssen alle CalyxOS neu installieren, wegen des Signierschlüssels. Da kommt man nicht drum herum. Bei GrapheneOS liest man ja auch so komische Dinge und es läuft auch nur auf Pixels. Android ist einfach kaputt, verseucht mit google-services, die ich nicht haben will. Also doch postmarketOS?

Martin Brodbeck
Geschrieben von Martin Brodbeck am 28. August 2025 um 12:57

Ich habe jahrelang CalyxOS verwendet und war vollauf zufrieden und dankbar. Wie es der Zufall wollte, musste ich für das FP6 jedoch /e/OS wählen, da die anderen Custom-Roms das Gerät noch nicht unterstützten. Und kurz darauf gab es dann den Paukenschlag bei CalyxOS. Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt. Leider wird immer mehr vorausgesetzt, dass man ein (normales) Android- oder iOS-Telefon hat. Kürzlich hat noch nicht einmal eine Telekom-App funktioniert, weil sie meinte, mein FP6 (mit geschlossenem Bootloader) sei unsicher.

Armakuni
Geschrieben von Armakuni am 28. August 2025 um 13:18

Hm, ich denke, da haben ein paar Google-Anwälte sehr spitzfindig an der Strategie (mit)gefeilt. Zu sagen, das Ding ist ja open source, halt erst hinterher, wenn es online ist, und man kann den Prozess nicht verfolgen, verwundert mich irgendwie nicht. Oft wird ja über offene Software gesprochen, aber nicht über offene Prozesse, was die Entwicklung mit einschließt. Insofern könnte man das als klugen Schachzug bezeichnen, wenn auch natürlich zum Nachteil für bewusste Nutzer und auch indirekt für "Open Source" selbst. Ich gehe davon aus, dass dies noch weitere Kreise ziehen wird als jetzt nur Android ein wenig "hinterm Vorhang" zu entwickeln.

Meine Erfahrung mit Custom ROM ist zu lange her, es war auf einem LG Optimus Black eine CyanogenMOD Version. Das ganze Prozedere krankt grundsätzlich schon daran, dass die Quelle Hard- und Software-Hersteller in einem ist (Google, Sony, Samsung etc.). Somit verrammelt jeder sein Device auf die für ihn passende Art, es muss ja sonst keiner ran. Die Installationsabläufe sind ja so abenteuerlich, da drückt dir keiner sein Smartphone in die Hand für ein Custom ROM, wenn du es vergleichsweise schnell bricken kannst…

Neulich hatte ich über ein Fairphone nachgedacht. Aber was hilft mir die freie Hardware, wenn die Software nicht so wirklich frei ist? Oder ich nur wenige Apps installieren kann? Huaweis Harmony OS driftet ja auch von Android immer weiter weg.

Vermutlich schweife ich gerade ab. Ich bin es gewohnt, etwas weiter in die Zukunft zu planen und mir gefallen einige der jüngsten Entwicklungen bei Android einfach nicht. Es war schon spürbar, als die Android-Versionen keinen "süßen" Codenamen mehr hatten, sorry, aber da ging es schon gefühlt bergab.

Auf jeglicher Plattform war absehbar, dass man sich in eine völlige Abhängigkeit begibt, wo es einen App Store gibt. Lokale Installationen, alles was jetzt als "Side Loading" bezeichnet wird, war nüchtern betrachtet schon immer nur für Entwicklungszwecke gedacht. So gesehen muss man sich schon wundern, dass es überhaupt so lange gedauert hat, bis Google hier das Tor zufallen lässt.

Was jetzt noch eine "interessante" Alternative wäre: Es sind nicht wenige Apps im Kern eigentlich Web Apps, manchen sieht man das ja mehr oder weniger deutlich an. Man hoste sich also "seine" bevorzugten Apps etc. selbst und nutzt dann nur noch den Browser… Klingt schon irgendwie bescheuert…

ElKamino
Geschrieben von ElKamino am 29. August 2025 um 13:00

Nach meinem Verständnis ist die Hardware beim Fairphone nicht offen. Sind doch auch "nur" Standard Quallcomm-Chips!?

Davon abgesehen ist das Fairphone für mich fast alternativlos, weil ich sicher sein kann, dass alle Beteiligten unter fairen Bedingungen mit fairer Bezahlung arbeiten und die Recycling-Quote sehr hoch ist. Das ist kein "Vorteil" in dem Sinne, aber in meinen Augen ein wichtiger Beitrag. Ich nehme dafür auch gerne "alte" Hardware und eingeschränkte Leistung in Kauf (nutze das Handy aber auch nur privat).

Ich habe ebenfalls CalyxOS drauf, da /e/ mir zu viel Google ab Werk mitliefert. Mal sehen, ob ich mich traue, die 5 Monate ohne Update zu leben, wenn ich sowieso wieder eine Neuinstallation durchführen muss.

Eirik
Geschrieben von Eirik am 28. August 2025 um 13:20

Es ist kritisch, Schlüssel und Infrastruktur an Einzelpersonen zu binden, nicht "nicht" an sie zu binden. Da ist ein "nicht" zuviel im Satz. Bitte ;-) CalyxOS mittlerweile unsicher, da keine Updates mehr, LineageOS bringt zuviel "Müll" und Google mit (entschuldigt meine Ausdrucksweise) und /e/ ist sicherheitstechnisch eher ein Witz: völlig veraltete Apps, nicht entgoogled, obwohl es ihr Marketing behauptet, schießen aus irgendwelchen Gründen auch immer wieder gegen GrapheneOS, was man so liest... traurige Situation. Ich war jahrelang auf /e/ :-)) Doch da Apps nicht aktualisiert wurden (speziell WebView und Browser Bromite) - ich surfte zuletzt mit ca. 1 Jahr alten Webbrowser, blieb und bleibt für mich eigentlich nur der Umstieg auf Graphene. Was ich denen auch zugute halte: die Transparenz! Bei Sicherheitsfragen extrem wichtig (siehe Calyx). Die Richtung von Google ist natürlich momentan alles andere als toll - für Entwickler, wie auch für Nutzer :-( Grüße, Eirik

stefan
Geschrieben von stefan am 28. August 2025 um 14:05

wenn ich das gewusst hätte, dass der Signierschlüssel an eine Person gebunden ist, dann hätte ich die Finger davon gelassen. Da steh' ich nun, ich armer Tor ...

Ralf Hersel Admin
Geschrieben von Ralf Hersel am 28. August 2025 um 14:45

Danke, habe das 'nicht' entfernt.

Tim
Geschrieben von Tim am 28. August 2025 um 13:38

Hallo,

selbst wenn man sich aus seiner bequemen Hängematte lösen will und motiviert versucht, sich dem Thema Custom-ROM zu nähern, vergeht einem schnell die Lust.

Es gibt zu viele verschiedene Anbieter, die aber alle irgendwie immer eine "Kröte" mitliefern: die Einen beschränken sich auf ganz bestimmte Geräte, die Anderen lösen sich doch nicht komplett von Google. Wenn man sich dann so allgemein in das Thema einliest, stellt man fest, dass auch alle Anbieter irgendwie im Hintergrund ein Grummeln mit sich führen, wo ich schon vor Installation darüber nachdenken muss, wie lange mein Umstieg wohl Bestand haben wird.

Habe ich mir dann einen Anbieter herausgesucht und vielleicht sogar ein passendes Smartphone parat (auch nicht der leichteste und nachhaltigste Weg), muss ich erst einmal den Bootloader in Angriff nehmen. Da kommt schon wieder eine Hürde: die Gerätehersteller machen es einem wirklich nicht leicht.

Mein Fazit: wenn ich all den Aufwand in Kauf nehme und nicht die Befürchtung habe, dass ich in naher Zukunft ohne aktuelles, funktionierendes OS dastehe, mag es OK sein. Für Otto-Normal-Verbraucher (also die, die ihr Smartphone nutzen wollen, ohne in ihrer Freizeit Informatik studieren zu wollen) ist diese Custom-ROM-Geschichte m.E. absolut nix.

Meine Meinung ist, dass es den ganzen Aufwand nicht rechtfertigt, so schade ich es hinsichtlich Privatsphäre und Google-Abkehr auch finde. Solange es keine einfachere, langfristig funktionierende Lösung gibt, bleibe ich wohl weiterhin bei Google (wenngleich die es nicht verdient haben) Apple ist für mich keine Lösung, sondern Google in anderer Optik. UbuntuTouch taugt m.E. mangels Apps nicht einmal für ein Kinder- oder Senioren-Smartphone.

So werde ich den Traffik weiterhin mit Pi-hole, AdGuard & Co etwas ausbremsen und "freie" Apps nutzen müssen. Aber die Kröte scheint mir fast sicherer als diese leidige Custom-ROM-Geschichte, wenn ich mir so den aktuellen Stand ansehe. Und wenn sich Google dann wirklich so "abschottet" wie angedroht, sehe ich dann weiter. Bis dahin tut sich bestimmt noch was...

Eirik
Geschrieben von Eirik am 28. August 2025 um 15:34

Ohne Quatsch: Ich habe dank dem Webinstaller damals 30 min gebraucht um GrapheneOS auf meinem preiswert gebraucht erstandenen Pixel 7 zu installieren. Und das, obwohl ich das längst nicht jeden Tag mache und mein Englisch eher rudimentär ist. Der Bootloader wird dabei übrigens wieder geschlossen. Ich bin jetzt 2 Jahre zufriedener Benutzer einer "Custom-ROM" (obwohl das GrapheneOS ja offiziell gar nicht ist!) und freue mich etwas, mich für die richtige entschieden zu haben (nicht mit Schadenfreude verwechseln, bitte!). Allerdings benutze ich auf dem Smartphone keine Bezahl- oder Banking-Apps. Das ist immer nochmal ein anderes Thema... Also: einfach machen. In der Zeit, wo du deinen längeren Kommentar hier geschrieben hast, wäre das OS schon fast drauf :-)

Günter
Geschrieben von Günter am 28. August 2025 um 15:34

Also ganz so dramatisch ist es nicht. So gibt es z.B. beim Kopp-Verlag Smartphones mit aufgespieltem Graphene. Da muss kein "Laie" irgendetwas "booten oder rooten". Natürlich sind die etwas teuer als die Original Geräte, aber Komfort hat halt seinen Preis.

ElKamino
Geschrieben von ElKamino am 29. August 2025 um 13:02

... dafür gibt man dann dem Kopp-Verlag Geld. Das ist ja eher ein unangenehmer Verein ...

Günter
Geschrieben von Günter am 2. September 2025 um 13:12

Was will uns dieser Post sagen?

ElKamino
Geschrieben von ElKamino am 3. September 2025 um 10:35

Dass man den Verbreitern von (rechter) Schwurbel- und Schund-Literatur vielleicht kein Geld geben sollte. Zumindest sollte man wissen, wem man da Geld gibt, um eine informierte Entscheidung treffen zu können. Das wollte ich anregen.

Ich für meinen Teil würde Graphene dann lieber selbst installieren, als denen Geld zu geben mit dem sie weiter problematische Dinge verbreiten.

Alex
Geschrieben von Alex am 28. August 2025 um 15:48

> Mein Fazit: wenn ich all den Aufwand in Kauf nehme und nicht die Befürchtung habe, dass ich in naher Zukunft ohne aktuelles, funktionierendes OS dastehe, mag es OK sein. Für Otto-Normal-Verbraucher (also die, die ihr Smartphone nutzen wollen, ohne in ihrer Freizeit Informatik studieren zu wollen) ist diese Custom-ROM-Geschichte m.E. absolut nix.

Ich weiß gar nicht, warum die Menschen immer meinen, fehlendes Wissen wäre eine Art Entschuldigung. Ich will Dir damit nicht zu nahe treten. Man hört es nur immer wieder und ich sehe das ganz anders. Man braucht für ein Custom-ROM kein Informatikstudium, sondern viel eher einen Kenntnisstand, welcher dem Einfluss der IT auf das persönliche Lebensumfeld angemessen ist. Man kann diesen Einfluss natürlich negieren und die Augen vor Sachverhalten wie https://netzpolitik.org/2023/adsquare_theadex_emetriq_werbetracking-wie-deutsche-firmen-am-geschaeft-mit-unseren-daten-verdienen/ oder https://dr-dsgvo.de/microsoft/ verschließen, aber dadurch verschwinden sie nicht. Ganz im Gegenteil. Das selbst zugefügte Unwissen und die Untätigkeit verschlimmern die Situation Jahr für Jahr, für einen persönlich und für die Gesellschaft.

Christian Becker
Geschrieben von Christian Becker am 5. September 2025 um 07:22

Da gebe ich dir recht. Erinnert an Kants "selbstverschuldete Unmündigkeit". Aber es ist halt einfach bequemer, die Augen zu verschließen.

Robert
Geschrieben von Robert am 28. August 2025 um 20:30

++ FULL ACK

Danke für deinen Kommentar. Bin ganz genau deiner Meinung!

Armakuni
Geschrieben von Armakuni am 28. August 2025 um 13:42

Ich frage mich wie das mit App Stores wie von Samsung dann aussieht? Toleriert Google das dann noch?

Alex
Geschrieben von Alex am 28. August 2025 um 14:37

Was für ein Glück, dass wir die Zwangsdigitalisierung brav mitgemacht und Android und iOS so massiv unterstützt haben. Nicht auszudenken, wo wir ohne die ganzen Smartphone-Apps und das US-Oligopol gelandet wären. Oh, wait ...

Nick
Geschrieben von Nick am 28. August 2025 um 14:47

Verwendet hier jemand "crDroid"?!?

https://crdroid.net/downloads

https://en.wikipedia.org/wiki/CrDroid

Selber habe ich ein "Redmi Note 10" (M2101K7AG) als mein erstes Smartphone, leider noch mit Android12, ich bin aber bislang daran gescheitert, ein aktuelles Android aufzuspielen.

Mir ist klar, dass es "sicher" sein soll, ich finde aber die Installation unfassbar kompliziert, etwa im Vergleich zu Debian auf einem PC. Mir ist auch unklar, wie man Updates (Upgrades?) einspielt.

Schroeffu
Geschrieben von Schroeffu am 28. August 2025 um 20:41

Kommen keine echten Open Source Alternstiven von seiten China oder Russland? Von dort erhoffte ich mir damals einen besseren freien Push Standard der nicht auf GoogleOnly basiert. Na da hab ich geträumt.

Hab derzeit /e/os und wie elementaryos werden dort apps zu oft als fork unter eigenem Namen veröffentlicht aber dann zu wenig gepatcht. Schade.

Aber generell der Weg zu quasi closed source während der Entwicklung, extrem Schade. Doch was anderes ist von Google nicht zu erwarten.

Philipp
Geschrieben von Philipp am 28. August 2025 um 15:32

Danke für deinen Beitrag: das ist wirklich übel. Allerdings habe ich eine kleine, feine Korrektur: LineageOS ist nicht eine (Zwischen-)-Basis für andere CustomROMs, sondern alle genannten CustomROMs basieren auf AOSP

Stefan
Geschrieben von Stefan am 28. August 2025 um 16:18

Die mittelfristig aussichtsreichste Lösung ist dann wohl tatsächlich ein "richtiges" Linux auf den Mobilgeräten. Da ist man im Moment zwar zweifellos weit hinterher, aber die großen Distros hätten zumindest prinzipiell genug Ressourcen, um das halbwegs vernünftig umzusetzen; wenn sie denn wollten.

Nick
Geschrieben von Nick am 28. August 2025 um 18:51

Wir müssen Google von der EU wieder einfangen lassen: OpenSource muss sein, Squashed Commits sind zu unterlassen. Leuten vorzuschreiben wer ihre Software entwickeln darf unterläuft die Öffnung für Drittanbieter Stores die frisch in Kraft getreten ist. Und von der komischen Sicherheitsdefinition dass Rootrechte und Änderungen der Nutzer an ihren eigenen Geräten böse sind, müssen sie auch ganz schnell wieder runter.

Ralf Hersel Admin
Geschrieben von Ralf Hersel am 28. August 2025 um 20:41

Ich habe ein paar kleine Korrekturen im Text vorgenommen, auf die ihr mich aufmerksam gemacht habt:

  • LineageOS
  • Micay
  • noch einen Kuketz-Link hinzugefügt

Ausserdem hat sich jemand aus dem GrapheneOS-Projekt gemeldet, der etwas beitragen möchte. Ich warte auf seine E-Mail und werde zu seinem Kommentar einen Nachtrag schreiben, falls es sinnvoll ist.

kinghol
Geschrieben von kinghol am 29. August 2025 um 07:54

GrapheneOS wird Pixel 10 Gen unterstützen, nur wird es halt länger dauern!

Brummkreisel
Geschrieben von Brummkreisel am 29. August 2025 um 09:56

Ich bin 2018 auf Sailfish umgestiegen, um Google zu entwischen. Letztes Jahr bin ich dann auf GrapheneOS umgestiegen, weil ich aktuellere Hardware haben wollte. Bevor ich wieder zu Sailfish wechsele, würde ich wahrscheinlich mal das PinePhone probieren.

Jedoch bin ich mit GrapheneOS, der jetzigen Hard- und Software so zufrieden, dass ich überhaupt nicht wechseln will. Ich hoffe das uns CostumROMS uns dennoch irgendwie erhalten bleiben. Oder das Sailfish sich vllt mal mit Hersteller wie Fairphone oder PinePhone zusammentut.

V wie Vendetta
Geschrieben von V wie Vendetta am 29. August 2025 um 14:09

Es gibt ein neues Sailfish OS Smartphone, aber da fehlen halt die ganzen Apps, die man heutzutage so benötigt. Vom (ersten) Pine Phone kann ich nur abraten. Miese Hardware, miese Akkuleistung und miese Software. Wenn nicht mal Anrufe zuverlässig funktionieren, dann ist so ein Gerät einfach nicht zu gebrauchen. Das PineBook Pro hat auch keine zwei Jahre gehalten.

Am interessantesten sind für mich Graphene OS (wenn ich ein Google Pixel hätte) und AXP OS, der geistige Nachfolger von Divest OS. Dazu die Sicherheitsvorkehrungen und Verhaltensweisen, die damals auf der Seite von Divest OS empfohlen wurden.

Bernhard Reiter
Geschrieben von Bernhard Reiter am 29. August 2025 um 16:54

Sailfish OS funktioniert recht gut, mit dem https://jolla.com/appsupport sind Apps aus den Store FDroid und Aurora möglich, damit gehen sehr viele Android Apps.

Brummkreisel
Geschrieben von Brummkreisel am 1. September 2025 um 11:39

stimmt, die meisten Apps liessen sich emulieren, aber meinerzeit gab es immer dann Probleme wenn die App z.B. Bluetooth benötigt. Am besten funktioniert Sailfish natürlich mit den haus-/systemeigenen Apps, kann aber noch nicht den Umfang bieten wie bei Apple oder Googel. Weiterhin haben Hersteller wie z.B. Garmin etc. das System noch gar nicht auf dem Radar.

Ich behalte es immer noch im Auge. Es war auch sehr erstaunlich wie viel auf meinem alten Sony Xperia XA2 flüssig lief.

Bernhard Reiter
Geschrieben von Bernhard Reiter am 9. September 2025 um 08:52

Nicht alle Bluetooth Funktionen gehen, z.B. Bluetooth Low Energie für die Corona App habe ich nicht an den Start bekommen. Aber viele Sachen gehen auch, z.B. sich mit Lautsprechern verbinden und Musik abspielen. (Leider erlebe ich Bluetooth allgemein als hier und da fehleranfällig, auch in den Stacks für GNU/Linux. Insofern weiß manchmal nicht, ob das Problem eher wie allgemein bei Bluetooth ist oder bei GNU/Linux oder SailfishOS oder den verwendeten Chipsätzen.)

Seit vielen Monaten gibt es übrigens HIlfsskripte, welche Teile de Stacks neu starten, z.B. Netzwerkkomponenten. Das ist wirklich hilfreich, wenn sich mal was verschluckt hat.

Brummkreisel
Geschrieben von Brummkreisel am 30. August 2025 um 10:44

Du meinst bestimmt das C2? Derzeit läuft auch eine Umfrage,wie das neue Gerät gestaltet werden soll.

Dann wäre ja auch noch PostmarketOS, aber da läuft leider auch nicht alles rund...

gun630
Geschrieben von gun630 am 31. August 2025 um 12:58

Danke für den Hinweis zu AXP OS, hab schon auf einen Nachfolger für DivestOS gewartet. Auf meinem aktuellen Pixel läuft GrapheneOS und auf den älteren Modellen lief DivestOS, bis sie halt die Weiterentwicklung eingestellt haben. Bin dann auf LineageOS ausgewichen.

Freedo
Geschrieben von Freedo am 4. September 2025 um 07:58

Ich benutze seit 2020 GrapheneOS und bin sehr zufrieden. Aber a) finde ich es widersprüchlich, dass man ein Google-Gerät haben muss um Google-frei zu sein und b) bin ich mit den Abschottungs-Methoden von Google (erschwerte Anpassung von Custom-Roms) nicht einverstanden. Seit einer Woche habe ich ein FariPhone 5 mit Ubuntu Touch und lasse dort die wenigen Android-Anwendungen, die ich benötige, in Waydroid laufen.

ElKamino
Geschrieben von ElKamino am 5. September 2025 um 10:17

Das ist auch meiner Meinung nach ein Aspekt, der in der Diskussion viel zu kurz kommt: Wir machen Abstriche beim Komfort und treiben hohen Aufwand um von Google los zu kommen und dann geben wir denen Geld für die Hardware. Schon ein bisschen Schizophren. So wird Googles Marktmacht ja sicher nicht kleiner.

Teil der Wahrheit ist aber auch, dass man zum Teil den problematischen zwischenmenschlichen Umgang bei Graphen unterstützt, je öfter man es installiert.

Meine Utopie ist also, dass sich bei Graphene der zwischenmenschliche Umgang verbessert und es auf anderen Geräten läuft; am liebsten Fairphone. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste dann aber auch die Hardware mitspielen, richtig? Aber gerade da sehe ich bei kleineren Herstellern ehr die Chance auf Änderung.

Steve
Geschrieben von Steve am 7. September 2025 um 19:47

Ich beobachte das Trauerspiel schon eine Weile. Alle reden von Souveränität, aber man man macht sich jedes Jahr abhängiger von den großen Playern. Statt mal Linux/Libreoffice usw wenigstens in den Schulen voranzubringen. Zurück zum Phone. Das kleine Pixel wiegt jetzt schon >200g, das ist mir zu viel. Ich versuchen auf einem StockRom mit RethinkDNS und AppManager (einfrieren bestimmter Apps) die Kontrolle zu behalten. https://www.kuketz-forum.de/t/android-take-back-control-2025 Das klappt aber auch immer weniger gut oder bringt ernste Einschränkungen mit sich. Wenn ich bedenke wie viel Zeit ich da schon investiert habe - Ich denke langsam übers Aufgeben nach. Nachdem ich jahrelang CyanogenMod/LineageOS und microG nutzte ist das hart. Alles umsonst ... so kommt es mir vor.

Bernhard Reiter
Geschrieben von Bernhard Reiter am 9. September 2025 um 08:48

Jeder kleine Schritt nutzt etwas. Hier sind viele, die als Pioniere voran gehen und andere inspirieren, welche oft weniger Technik-Erfahrung und Fähigkeiten mitbringen.

Vielfalt ist wichtig, auch als Technik. Auf Freie Software zu setzen und sie immer zu verlangen (auch wenn wir sie nicht immer bekommen) ist richtig!

Mein Ziel ist es auch mehr Geld an Leute zu bekommen die auch so arbeiten und die finden sich in vielen Unternehmen, kleinen und großen.

Werner Begel
Geschrieben von Werner Begel am 16. September 2025 um 16:06

Ich nutze GrapheneOS und habe nicht die Absicht, zu Google Android zurück zu kehren. Mein Ansatz ist ein pragmatischer: Playstore ist installiert. Wenn ich eine App für eine bestimmte Funktion suchen, schaue ich zuerst in Fdroid. Wenn ich dort nichts finde, suche in im Playstore. Ich hoffe, die EU zeigt die Krallen, sollte Google versuchen, Apps von anderen Stores aus Google auszusperren.

GrapheneOS ist das OS, das Android eigentlich sein sollte, aus Nutzersicht: Alles funktioniert – nichts spioniert. Übrigens: Auf meinem Pixel 8 läuft schon seit Monaten Android 16. Also noch klappt's mit den zeitnahen Updates.