Warum Zentralisierung für das Fediverse ein grosse Gefahr darstellt

  Lioh Möller   Lesezeit: 2 Minuten

warum zentralisierung für das fediverse ein grosse gefahr darstellt

Es ist nichts Neues: bereits zu Zeiten von StatusNet haben sich die allermeisten Benutzer auf der damals grössten öffentlichen Instanz namens identi.ca registriert. Als diese wegbrach befand sich das noch junge Fediverse in grosser Gefahr. Nichts desto trotz haben sich nach kurzer Zeit neue Instanzen gebildet und sich die Last wieder verteilt.

Im Bereich Mastodon können wir ähnliche Beobachtungen machen. Laut der Webseite The Federation nutzen mittlerweile über 2.6 Millionen Benutzer Mastodon. Davon verteilen sich 1.5 Millionen auf die Top 3 Instanzen. Die beliebteste Instanz mastodon.social wird vom Mastodon Erfinder Eugen Rochko (Gargon) betrieben. Dieser hat sich nun entschieden zur Verteilung der Last beizutragen und die weitere Instanz mastodon.online geschaffen. Ob dies wirklich Abhilfe schafft ist allerdings fraglich, da diese Instanz von der gleichen Person betrieben wird.

Grundsätzlich versucht Mastodon bereits auf der Projekt-Homepage Join Mastodon alternative Instanzen zur Auswahl anzubieten.

Oftmals fehlt aber scheinbar bei den Benutzern das Vertrauen in kleinere Instanzen. Dies stellt sich allerdings als eher unbegründet heraus, da insbesondere Administratoren kleinerer Instanzen diese liebevoll pflegen. Themen-orientierte Instanzen können besonders interessant sein, da man über diese in der Timeline neue Kontakte knüpfen kann. Ein weiteres Hilfsmittel ist die Webseite instances.social die bei der Auswahl der passenden Instanz helfen kann. Man sollte sich dennoch zuvor direkt beim Betreiber informieren ob zum Beispiel mehrsprachige Posts in der Public-Timeline zulässig sind. Letzteres ist nicht immer der Fall.

Quelle: https://kevq.uk/centralisation-and-mastodon/

Tags

Mastodon, Instanzen, Instanz, Fediverse, Gefahr, Last

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