Blender ist ein Open Source 3D Programm, mit dem sich extrem viel machen lässt. Letztlich ist der ganze Bereich einer Filmproduktion abgedeckt und sogar 2D Filme sind möglich.
Da Blender Open Source ist, hat sich eine große Fan-Gemeinde darum gebildet, die das Programm unterstützt. Seit Version 2.8, mit der ein großer Umbruch geschah, steigt auch die Anzahl der Firmen, die Blender einsetzten stetig. Aktuell kommen pro Monat 134.000 € für die Blender Foundation zusammen, ein Großteil davon wird (leider) von Firmen gezahlt.
Das war aber nicht immer so: Ende der neunziger war Blender noch ein firmeninternes Programm des Animationsstudios NeoGeo. Ton Roosendaal (heute CEO der Blender Foundation) gründete 1998 das Unternehmen Not a Nomber Technologies (NaN), um Blender zu entwickeln und zu vertreiben. Nachdem diese Firma 2002 pleitegegangen war, gründete er die Blender Foundation, mit dem Ziel Blender für 100.000 € von den Gläubigern »freizukaufen« und als Open Source freizugeben. Bereits Anfang September 2002 wurde Blender dann freigekauft und als Open Source veröffentlicht.
Mit der neuesten Version 4.0 wurden viele weitere Dinge geändert, die insbesondere Profis erfreuen dürften. Allen voran das Light Linking und AgX, worauf im verlinkten Artikel weiter eingegangen wird.
Warum Blender?
Als erstes Mal: Im Vergleich mit anderen Tools (Maya, 3D Studio Max) ist Blender ein Kostenloses Open-Source-Programm. Damit hat es anderen Tools bereits einiges voraus. Jemand, der so etwas vielleicht einmal ausprobieren möchte, will vermutlich nicht über 2000 € ausgeben, um ein Jahr lang Maya nutzen zu dürfen, egal ob das jetzt ein besser ist oder nicht.
Vor allem angesichts dessen hat sich um Blender eine gigantische Community geschert, die bei Fragen zur Seite steht. Natürlich vorwiegend im Englischen riesig, aber auch im Deutschen hat das Programm viele Fans. Insbesondere möchte ich in diesem Zuge hervorheben: Blenderartists (größtes Blender Forum, Englisch), Blender3DSchool (jährliches Treffen von Blender-Nutzern in Deutschland) und das Blenderforum, in dem ich selbst Admin bin.
Ein weiterer Grund, der zur Nutzung von Blender führen kann, sind die vielseitigen Möglichkeiten, da Blender wirklich für jeden etwas bietet. Es kann modelliert und gesculptet werden, animiert, simuliert, nachbearbeitet, geschnitten und gezeichnet werden. Also im Prinzip alles, was für einen Film (oder Einzelbild natürlich) jedweder Art benötigt wird.
Im Laufe dieser Serie werde ich versuchen, alle Aspekte von Blender möglichst übersichtlich darzustellen. Hier im ersten Teil werde ich alle weiteren Teile verlinken, in diesen werde ich auch immer Teil 1 verlinken.
Bisherige Teile:
Teil 1: Einführung und Übersicht
Teil 2: Die UI
Teil 3: Grundlegende Techniken
Teil 4: Der Edit Mode
Teil 5: Der Sculpt Mode
Teil 6: Shading
Teil 7: Lighting und Rendering
Teil 8: Geometry Nodes
Ich bin gespannt auf die Serie. Bisher habe ich mich nie wirklich an Blender heran getraut. Für mich ein großes Feature Monster. Hatte lediglich mal die Videoschnitt Funktion probiert aber mir fehlen halt jegliche Grundlagen. Ich finde das Thema total spannend und habe großen Respekt vor dieser Software und den Entwicklern, sowie der Community. Daher die große Spannung.
Geht mir eben so. Gimp, Shotcut, Openshot uvm. alles machbar. Aber Blender.... Brrr.🙈 Man weiss schon gar nicht wo anfangen 🤷
Kann mich dem nur anschließen. Ohne mich bisher aktiv um eine Einarbeitung in das Programm bemüht zu haben, bin ich auf die folgenden einführenden Beiträge sehr gespannt und werde zeitgleich selber herumprobieren. Danke schonmal!
Ich freu mich drauf...
Eine sache fehlt oder ich habs übelesen, nömlich das legen von texturen auf die objektflächen