Das neue Systemmenü von GNOME 43 namens Quick Settings erfreut sich bei den Entwickler:innen von Erweiterungen grosser Beliebtheit. Vor kurzem habe ich die Erweiterung Quick Settings Tweaker vorgestellt, mit dem Schaltflächen aus den Quick Settings entfernt, bzw. diverse andere Einstellungen gemacht werden können. In diesem Artikel zeige ich vier zusätzliche Erweiterungen.
Im Titelbild sind alle zu sehen, erschliessen sich der Betrachterin aber nicht sofort. Einige Schaltflächen wurden entfernt, was mit dem erwähnten Quick Settings Tweaker erledigt wird. Auffällig ist der Avatar links oben. Dafür gibt es die Erweiterung User Avatar in Quick Settings. Ausser dem Bild lassen sich der volle Name, der Benutzername und der Host-Name anzeigen. Mit der Erweiterung Battery Time wird die Restzeit des Akkus anstatt des Füllstands dargestellt. Im Titelbild sieht man das nicht, weil meine virtuelle Maschine die nötigen Informationen dafür nicht liefert.
Die Erweiterung mit dem sperrigen Namen Bring out Submenu Of Power Off/Lockout Button gibt es nicht erst seit der Einführung der Quick Settings. Sie erweitert die runden Schalter rechts oben im Menü um folgende Möglichkeiten: Suspend, Lockout, Restart, PowerOff und Hibernate. Damit erreicht man diese Funktionen unmittelbar, ohne das standardmässige Zwischenmenü. Im Titelbild sieht man nur den PowerOff-Button ganz rechts. Diese Erweiterung kollidiert mit den User Avatar in Quick Settings, was damit zu tun haben kann, dass bei der Verwendung beider Erweiterungen schnell die maximale Breite des Menüs überschritten wird.
Weiter geht es mit der Erweiterung Compact Quick Settings, die zu einer kompakteren Darstellung der Schaltflächen führt. In erster Linie führt sie dazu, dass die Schalter in einer statt in zwei Spalten angezeigt werden. Dadurch wird das gesamte Quick Settings Menü schmaler. Aber Achtung, diese Erweiterung beisst sich mit dem Quick Settings Tweaker, weshalb sie im Titelbild nicht zu sehen ist. Zu guter Letzt lassen sich mit der Erweiterung Privacy Quick Settings Menu Schaltflächen für Mikrofon, Kamera und Ortungsdienste einblenden, um diese schnell ein- oder ausschalten zu können.
Alle beschriebenen Erweiterungen lassen sich am einfachsten mit der Anwendung Extension-Manager suchen, installieren und konfigurieren.
So schön die Erweiterungen für den GNOME-Desktop sind, so offensichtlich sind auch die Probleme, die damit einhergehen. Wie in diesem Artikel beschrieben, führen sie schnell zu Inkompatibilitäten zwischen den Erweiterungen. Ausserdem besteht immer die Gefahr, dass sie bei einem Update der Benutzeroberfläche nicht mehr funktionieren.
