Tipps & Tools: Cinnamon - Writer - Nemo - CardDAV - digiKam

  Herbert Hertramph   Lesezeit: 3 Minuten Auf Mastodon ansehen

In Writer versteckt sich ein Krimi. Nemo dampft Dokumente ein. Lupe unter der Lupe. Und Nextcloud für die Fritzbox.

tipps & tools: cinnamon - writer - nemo - carddav - digikam

So, Folge 2 von unseren Tipps & Tools. Auch diesmal: kurz, kompakt und ohne Schnick-Schnack. :-) 

1. Der Wert der Bildschirmlupe

Als Nebenbei-Journalist nehme ich an Stadtratsitzungen teil, bei denen es oft über 7-stellige Ausgaben entschieden werden muss. Projektvorstellungen der Agenturen wie immer mit PowerPoint oder PDF. Aber: Landkarten, Zeichnungen, Straßenverläufe - alles aus fünf Meter kaum mehr lesbar. Das ist während eines Vortrags ärgerlich, selbst wenn man die Sitzungsvorlagen auf seinem Notebook hat. Daher: Bitte an die Zuhörer denken und schauen, wie bei Eurem Desktop die Bildschirmlupe eingestellt wird:

Unter Cinnamon sind die Optionen etwas versteckt. Hat man aber einmal die passenden Einstellungen vorgenommen, so klappt das Einblenden (Super+Alt+=) und Zoomen (Alt+Scrollrad) recht flott.

2. Writer mit Krimi-Text

Blindtext kann man immer gebrauchen. In LibreWriter lässt sich dieser in den meisten (deutschsprachigen) Versionen mit dem Kürzel "bt" plus F3 für Autotext erzeugen. Es entsteht eine nette kleine Geschichte. Alternativ nimmt man "lorem" plus F3 um den üblichen Text zu erhalten.

3. Nemo für PDF-Komprimierung erweitern

Unter Systemeinstellungen, Aktionen (Spices) sind bei Cinnamon auch einige fertige Aktionen für Nemo zu finden. Darunter recht nützlich "PDF(s) komprimieren" (nicht verwechseln mit der Archiv-Komprimierung). Eine oder mehrere PDF-Dokumente können markiert und per Kontextmenü komprimiert werden. Rate hängt von der Vorlage ab - aber im Beispiel des Screenshots wurden aus 21 MB Speicherbelegung 4,5 MB.

4. Nextcloud-Kontakte in der Fritzbox übernehmen

Nextcloud kann Kontakte via CardDAV zur Verfügung stellen, z. B. für die Übernahme in eine Smartphone-App. Das klappt auch bei der Fritzbox (wahrscheinlich auch bei anderen Fabrikaten). Bedingung ist, dass die Nextcloud via https erreichbar ist. Die Linkangaben werden unter "Telefonbuch" eingetragen:

Auf diese Weise muss man die Daten nur an einer Stelle pflegen. Neue Kontakteangaben in der Nextcloud  erscheinen so beispielsweise automatisch auf dem Festnetz-Display.

Da wir gerade bei der Fritzbox sind: In der aktuellen Version können öffentliche Links für Dokumente von FritzNAS erzeugt werden, die nun auch funktionieren, wenn der Empfänger kein Konto bei der eigenen Fritzbox hat.

5. digiKam - 1-Klick-Server im Heimnetz

Bei der Foto-Datenbank digiKam ist unter "Extras" der Menüpunkt "Mit DLNA" teilen aufgeführt. Dabei handelt es sich um ein Protokoll, das von vielen TV-Geräten verstanden wird (hat sogar bei meinem 8 Jahre alten Samsung-TV funktioniert). Die Medieninhalte freigegebener Ordner können auf diesen externen Geräten angezeigt werden, sobald man den Server startet.

6. Tastatur und Sonderzeichen

Je nach eingestellter Sprache, Desktop und Tastaturlayout kann das etwas anders aussehen. Bei meinem Linux Mint mit Cinnamon gibt es mit der "Alt Gr"-Taste ein paar nützliche Zeichen: Pfeile in alle Richtungen, spezielle Anführungszeichen usw. (z. B. «»↓→) Noch mehr kann man mit der sogenannten "Compose-Taste" machen. Im Screenshot habe ich die Feststelltaste genommen, die rechte Strg-Taste wäre auch ein Kandidat (benötigt man aber oft bei VM). Drückt man diese Taste und zwei bis drei Folgezeichen, so erhält man Sonderzeichen, die man beispielsweise für Sprachen oder mathematische Ausdrücke verwenden kann (Liste der Kombinationen).

Tags

nemo, DigiKam, Writer, Nexctcloud, Cinnamon

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