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Hinweis: Das ist ein Meinungsbetrag, der lediglich die Meinung des Autors wiedergibt.
Im Rahmen unseres kleinen Weihnachtswettbewerbs hat Pascal (der ZOTAC-Verschenker) eine Idee aufgebracht. Er wünscht sich von GNU/Linux.ch eine Einsteigerecke, bzw. eine Kategorisierung, die kennzeichnet, welche Beiträge sich für Einsteiger:innen eignen. Was er vorgeschlagen hat und wie die Kommentare dazu lauten, findet ihr hier.
Er schrieb:
Wie können wir sie (Einsteiger:innen) besser abholen und nachhaltig dafür begeistern? Genügen hierfür die vielen verstreuten Artikel auf der Website? Oder wäre vielleicht eine kleine Empfehlungs- oder Erklärungsecke für Newbies angebracht?
In den Kommentaren wurde die Idee begrüsst; lest es bitte selbst nach.
Ich habe mir über die Vorschläge Gedanken gemacht und komme zu einem anderen Schluss. GNU/Linux.ch ist keine Einbahnstrasse, sondern ein Projekt, bei dem die Community für die Community schreibt. Zur Community gehören Anfänger:innen, Fortgeschrittene und Profis. Dementsprechend fällt das Niveau der Artikel aus. Manche sind einfach zu verstehen, andere richten sich an Experten. Damit spiegelt GNU/Linux.ch die Erfahrungsvielfalt der Community wider.
Alle Artikel bei GNU/Linux.ch sind verschlagwortet (mit Tags versehen), gehören zu einer der 14 Kategorien und stammen von einer Autorin oder einem Autor. Ausserdem gibt es eine Suchfunktion und den Hinweis auf ähnliche Artikel unter jedem Beitrag. Mit diesen Hilfsmitteln ist es einfach, die Artikel zu einem Thema zu finden.
Wir haben keine Sterne oder Kategorien, die das Anspruchsniveau der Artikel kennzeichnen. Ich halte es für nicht möglich, solche Levels einzuführen, weil wir nicht in der Lage sind, über 4'200 Artikel nachträglich einzuordnen. Selbst eine Einordnung von neuen Artikeln halte ich für schwierig. Ich wüsste nicht, ob einer meiner fast 2'000 Artikel sich für Einsteiger:innen, Fortgeschrittene oder Profis eignet. Eine solche Kategorisierung würde mich überfordern.
Hinzu kommt, dass unsere Webseite bereits stark mit Informations- und Steuerelementen gefüllt ist. Eine zusätzliche Kategorie würde die Benutzerfreundlichkeit der Seite senken; ganz zu Schweigen von der Seite für mobile Geräte. Was ich mir vorstellen kann, ist ein Drei-Sterne-Schema innerhalb der Artikel-Kopfzeile (dort, wo Datum und Autor stehen).
⭐ für Einsteiger:innen empfohlen
⭐⭐ für Fortgeschrittene geeignet
⭐⭐⭐ für Profis geschrieben
Das wäre aus den oben genannten Gründen nur für neue Artikel möglich. Es würde eine Erweiterung der Meta-Informationen für Artikel in unserem CMS bedeuten. Suchbar wären die Artikel damit nicht. Das würde eine Erweiterung der Suchfunktion bedingen. (Tim bekommt beim Lesen gerade graue Haare :)
Ob wir so etwas umsetzen oder nicht, hängt von einer Diskussion und Entscheidung im CORE-Team und der Redaktion ab. Ich schlage das Thema gerne vor.
Wie ihr diesem Beitrag entnehmen könnt, stehe ich dem Vorschlag kritisch gegenüber. Ich habe kein gutes Bauchgefühl, wenn ich mir vorstelle, die Artikel nach Wissensniveau einzuteilen. Das riecht ein wenig nach Diskriminierung oder Schubladisierung und behindert unbewusst die Weiterbildung.
Stattdessen bin ich für eine offene, fliessende und wissbegierige Community. Einsteiger:innen sollen auch Profi-Artikel lesen. Damit bekommen sie einen Eindruck der Möglichkeiten und neue Flausen in den Kopf gesetzt. Bei GNU/Linux.ch sind wir (die Community) sehr offen, rücksichtsvoll und hilfsbereit. Falls jemand einen Artikel nicht versteht, kann man die Autorin oder den Autor in den Kommentaren fragen:
Danke für Deinen Artikel. Ich verstehe ihn nicht. Kannst Du mir das bitte etwas einfacher erklären?
Titelbild: https://pixabay.com/photos/woman-model-silhouette-star-8035746/
Ui Ralf, jetzt bist du aber weit abgeschweift mit diesen Sternen-Kategorien. Ich persönlich würde das nicht einführen, das würde aus meiner Sicht übers Ziel hinausschießen. Und ja, ich bin deiner Meinung: im Nachhinein all diese Artikel neu kategorisieren zu wollen… nee.
Aber eine ganz simple Seite mit Verlikungen zu Linux-Tutorials für Anfänger?
Dafür bräuchte es auch gar keine neue Artikel-Kategorie.
Frohes neues Jahr noch der Community!
Die Idee ist gut, nur das Symbol ist kacke. Stern steht für Qualität oder Gefallen, nicht aber für Anforderungsprofil. Sowas hier 👨🎓 wäre als visueller Hinweis deutlich besser geeignet.
Als fortgeschrittener Einsteiger lese ich alle Artikel, die erscheinen und entscheide dann, ob ich ggf. noch tiefer in ein Thema eintauchen möchte. Mich persönlich würde eine Einstufung nach Schwierigkeitsgrad wahrscheinlich davon abhalten einen Artikel zu lesen.
Eine kleine Tutorial-Reihe, wie von Pascal vorgeschlagen, fände ich dennoch hilfreich für den Einstieg.
Ein frohes neues Jahr euch allen. Nachträglich einordnen iss nicht. Sehe ich auch so. Kategorien würden bedeuten, dass die Kriterien dazu klar sein müssten und wenig Interpretationsspielraum zulassen. Sollte man das aber den Einsteigern nicht selber über lassen wie sie das für sich selbst einstufen? Sie können ja jeder Zeit in der Community nach fragen. Ich fände es viel wichtiger den Lesern ein Gefühl dafür zu geben, wie schwierig ein Projekt werden kann und welche Risiken sie vielleicht eingehen wenn zb etwas unzureichend umgesetzt wird. Eine Art Warnung! Oftmals über blickt der Neuling und unerfahrene nicht worauf er dich ein lässt. Hier wäre mMn dringend ein Hinweis erforderlich.
Ich glaube nicht das sonderlich viele diese Internetseite als alleinige Quelle sehen und z.b. die Suchfunktion oder andere Navigationssysteme zum auffinden von Artikel benutzen. Noch weniger glaube ich, dass das Linux Anfänger tun. War hier nach Artikeln sucht, wird sich einfach daran erinnern, das er ihn hier mal gelesen hat.
Bevor man solche Theorien aufstellt finde ich es wichtig darüber Gedanken zu machen, wie man selbst das Internet nutzt. Das eine Seite dabei quasi als geschlossene Plattform für die Wissens Bereicherung dient kann ich mir nicht vorstellen. Selfhtml war mal vor 20 Jahren eine Plattform aus der eine community entstand, das ist heute nicht möglich.
Wer etwas lernen will, wird bei YouTube nach Videos suchen und wenn er etwas nicht versteht, findet man auch heute noch unzählige Artikel in blogs und fachforen. Die aber langsam aussterben.
Daher frag ich mich welche Vorstellung hinter den Gedanken stehr, was diese Seite - die für mich nur ein blog unter dutzenden ist - aus Sicht der Autoren darstellt?
Ich lese hier mit, weil ich Nachrichten und auch technische Tipps rund um Linux erwarte und zuletzt einige andere gute quellen z.b.pro-linux aufgehört haben. Irgendwas zu "Diskriminierung" und andere unbedeutende Themen stört da eher. Aber dieses aufblasen von Aktivismus es scheint eine Spezialität der 2020er zu werden. Man trichtert das anscheinend den Leuten in den Universitäten ein. außerhalb spielt das keine Rolle. Die Diskriminierung entsteht erst durch diese Diskussion und es wird nicht besser, wenn ich sehe, ob ein Artikel von "Profis" oder für Anfänger geschrieben wurde. Lasst die Leute selbst entscheiden.
Als Einsteiger sehe ich schnell, ob mich ein Artikel überfordert. Andererseits ist ein anspruchsvoller Artikel auch Ansporn sich weiter zu informieren.
Ein gutes Neues Jahr auch von mir! Das Anliegen ist verständlich und nachvollziehbar, jedoch der Aufwand zu groß. Das sehe ich auch so. Man will ja schließlich noch Zeit übrig haben für so schöne Dinge wie Motorrad zu fahren. Und ja: Auf gnulinux.ch kann man sich sehr wohl trauen zu fragen.
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach das Verhalten der Community. Dieses "Herumpöbeln" gehört irgendwie zum guten Ton in der GNU/Linux Ecke und ist für Neulinge extrem Abstossend. Wenn jemand fragt, wie er ..... sagen wir mal eine Einstellung in YAST machen kann (irgend ein Beispiel), dann erhält er als antwort: a) SUSE ist eh doof b) YAST ist eh doof c) KDE ist eh doof d) lerne besser mal anständig VIM c) Du solltest Deine Linux Distribution besser von grundauf selber kompilieren oder Windows weiter verwenden.
Aber keinen einzigen sachdienlichen Hinweis - damit sollten wir bitte endlich aufhören, das nützt alle nix.
Ich habe als Linux Anfänger (vor ca 20 Jahren) viel dadurch gelernt, dass ich alle möglichen Artikel, auch wenn ich sie nicht verstanden habe, zumindest kurz überflogen habe. Wenn man so z.b. über den 5ten Artikel zur "Docker" gestolpert ist, fängt man doch an, passende Synapsen zu bilden und langsam entsteht ein Verständnis. Ich halte die "Sterne" für eine engagierte Idee, glaube aber nicht, dass sie viel bringen.